Heizung – große Angebotsvielfalt und Fördermöglichkeiten

Niemand friert gerne. Und deshalb benötigt wohl fast jedes Gebäude in unseren Breitengraden eine Heizung. Von den Klassikern Gas- und Ölheizung bis Heizungssysteme, die auf erneuerbaren Energien setzen, gibt es eine breite Auswahl. Doch welche Heizungsart ist die ideale und für welche gibt es Fördermöglichkeiten, beisipielsweise durch die Kreditbank für Wiederaufbau KFW? Der folgende Überblick gibt Informationen rund um die Heizung.

Heizungsarten – eine breite Vielfalt

Heizung ist nicht gleich Heizung – vom „Dinosaurier“ Ölheizung bis zur modernen, hocheffizienten Brennstoffzellenheizung reicht das Spektrum. Die Gasheizung zählt derzeit weiterhin zu den am häufigsten genutzten Zentral-Heizungsarten in Deutschland. Mittlerweile ist der Heizungsmarkt, insbesondere im Zusammenhang mit der Energiewende und klimafreundlichen Heizlösungen, vielfältiger und breiter geworden. So gehören unter anderem Wärmepumpenheizung, Brennstoffzellenheizung oder auch Hybridheizung oder das Heizen mit Fernwärme zu neueren und energiefreundlichen Heizungsarten.

Heizsysteme unterscheiden sich also in ihrer Funktionsweise sowie in den jeweiligen Energiequellen. Neben den klassischen Brennstoffen, wie beispielsweise Heizöl, Erdgas, Kohle und Holz, können auch erneuerbare Energiequellen wie zum Beispiel Erdwärme oder Solarenergie zum Heizen genutzt werden. Kombi-Systeme für größere Wohn- oder Gewerbeeinheiten erzeugen Wärme und Strom in Kraft-Wärme-Kopplung.

Gasheizung – der Klassiker der Heizsysteme

Viele Gründe sprechen für eine Gasheizung, unter anderem ihre Effizienz, der Preis und ihre Langlebigkeit. Zudem gilt die Gasheizung als sicher und leicht zu handhaben. Sie unterscheidet sich von anderen Heizsystemen durch ihre Flexibilität, denn Gasheizungen können entweder mit Erdgas oder Flüssiggas betrieben werden.

Bei modernen Gasheizungen wird mit einer Brennwerttechnik gearbeitet, welche rund 30 Prozent effizienter ist als Gasheizungen mit einer Heizwerttechnik, die bei älteren Modellen Standard ist.

Der Unterschied zwischen der Brennwerttechnik und der Heizwerttechnik liegt dabei in der Nutzung der Abgaswärme. Denn während bei der Heizwerttechnik die Abwärme an die Umwelt abgegeben wird, nutzt eine Gasbrennwertheizung diese Wärme. Somit verbraucht die Brennwerttechnik weniger Gas und senkt die Heizkosten sowie die CO2-Emissionen.

Ölheizung – noch eine weit verbreitet Heiztechnologie

Wie die Gasheizung gehört auch die Ölheizung zu den meist genutzten Heiztechnologien in Deutschland. Die Funktionsweise einer Ölheizung beruht auf der Verbrennung von Heizöl. So kann Wärme für die Heizung und die Warmwasserbereitung erzeugt werden. Allerdings ist hierzu immer ein Tank vor Ort notwendig, welcher den flüssigen Brennstoff lagert.

Mittlerweile sind viele Ölheizungen technisch veraltet, schaden dem Klima und verbrauchen oftmals mehr Energie als notwendig. Moderne Öl-Brennwertkessel können hier helfen, denn sie versprechen eine hohe Effizienz. 

Die Öl-Brennwertkessel nutzen nämlich auch die Energie, welche bei der Verbrennung zur Wärmeerzeugung zusätzlich entsteht und früher ungenutzt durch einen Schornstein abgeführt wurde. Durch den sogenannten Brennwerteffekt kann der Verbrauch reduziert, Heizkosten gespart und die Umwelt geschont werden.

Heizen mit Strom – Infrarotheizung und Nachtspeicherofen

Infrarotheizungen nutzen Infrarottechnik und zählen zu den Elektroheizungen. Die elektrisch erzeugte Strahlungswärme wirkt zunächst auf Wände und Mobiliar, bis diese selbst ihre Wärme abgeben können und auch die Luft an Temperatur gewinnt.

Infrarotheizungen sind in ihrer Anschaffung kostengünstiger als andere Heizungen, wie beispielsweise Öl-, oder Gasheizungen. Die Kosten für einen dauerhaften Betrieb der Infrarotheizung werden allerdings höher veranschlagt, da sie mit Strom betrieben wird.

Als eine weitere Elektroheizung zählt zudem die Nachtspeicherheizung. Bei diesem Heizsystem wird der elektrische Strom für die Wärme in der Nacht erzeugt und geliefert - aber erst den Tag über für die Beheizung des Hauses oder Wohnung genutzt. Sie gelten als besonders ineffizient.

Heizen mit Gastherme – die Vielseitige

Der Begriff Gastherme wird oft für unterschiedliche Heizsysteme verwendet. So gilt die Gastherme als Wandheizgerät, aber auch als Etagenheizung oder vereinfacht als Gasheizung. Aber auch Kombithermen, Warmwasserbereiter oder Durchlauferhitzer werden gerne als Gastherme bezeichnet.
Grundlegend sind Gasthermen bei allen genannten Geräten verwendbar, denn eine Gastherme übernimmt simpel gesagt das  Erhitzen von Wasser über die Verbrennung von Gas.

Dabei gibt es auf dem Boden stehende Gasbrennwertkessel oder Gasthermen, die an der Wand montiert werden können.

 

Förderung für moderne Heizungen – Nachhaltigkeit wird belohnt

Egal ob bei einem Neubau oder einer Modernisierung: Beim Heizungskauf wird die Nachhaltigkeit immer wichtiger. Denn ein effizienter Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Deshalb betrifft die Frage der Energieeffizienz in den eigenen vier Wänden jede Hausbesitzerin und jeden Hausbesitzer.

Veraltete Heizungsanlagen verbrauchen oftmals unnötig viel Energie. Da liegt es nahe, über den Tausch oder die Modernisierung der bestehenden Anlage nachzudenken. Die Auswahl ist allerdings für viele recht unübersichtlich. Denn es gibt viele hocheffiziente Heizungsarten und Systeme, mit denen man langfristig Energie und Kosten sparen kann.

Die Stadtwerke Karlsruhe informieren Interessenten herstellerneutral über die passenden Möglichkeiten für ihre Immobilie.

Zudem unterstützen sie Immobilienbesitzerinnen und -besitzer beim Beantragen von Förderungsmöglichkeiten Zuschüssen oder Krediten. Denn dem Gesetzgeber ist daran gelegen, die Modernisierung der Anlagen und damit die Energiewende voranzutreiben. So gibt es seit 2020 ein Bundesförderprogramm zum Heizen mit erneuerbaren Energien, und auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau unterstützt dieses Ziel.

Weitere Vorteile: Die Wahl einer neuen Heizung kann sich günstig auf die Wohnnebenkosten auswirken und zur Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben in Baden-Württemberg beitragen (EEWärmeG, EWärmeG).

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