Das Karlsruher Trinkwasser aus dem Wasserhahn ist ein Stück Lebensqualität. Besonders in der Fächerstadt eignet sich das Wasser aus dem Hahn perfekt als Durstlöscher oder zum Kochen. Die Stadtwerke Karlsruhe als Versorger für die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger gewinnen das kostbare Nass aus Tiefbrunnen in den Wäldern rund um Karlsruhe. Erfahren Sie alles über die Klimaneutralität des Karlsruher Wassers.
Das aus Tiefbrunnen in den Karlsruher Wäldern gewonnene Wasser erhalten Bürgerinnen und Bürger der Fächerstadt für einen Preis von rund 0,2 Cent pro Liter direkt aus dem Hahn nach Hause geliefert.
Wenn man beim Trinken auf Leitungswasser umsteigt, lässt sich im Vergleich zu Wasser aus Plastik- oder Glasflaschen deutlich Geld einsparen. Zudem ist das Karlsruher Trinkwasser von hervorragender Qualität und klimaneutral.
Jeder Deutsche verbraucht täglich 125 Liter reines Trinkwasser. Doch nur 3 Liter davon werden zum Kochen und Trinken benutzt. Das meiste Wasser wird für unsere Hygiene verwendet. So verbrauchen wir im Schnitt 45 Liter allein für das Duschen und Baden.
Man sollte lieber öfter Duschen als Baden. Wenn in einem 4-Personen-Haushalt alle zweimal pro Woche auf das Vollbad verzichten und stattdessen duschen, können bis zu 180 € pro Jahr an Energie- und Wasserkosten eingespart werden.
Weitere Einsparmöglichkeiten ergeben sich durch die Verwendung von sparsamen Armaturen sowie beim Gebrauch der Spartaste bei der Toilettenspülung.
Da Trinkwasser unser wichtigstes Lebensmittel im Alltag ist, sollte die Trinkwasserversorgung einen möglichst kleinen CO₂-Fußabdruck in der Welt hinterlassen. Die Stadtwerke Karlsruhe liefern als erster Wasserversorger in Deutschland ein vollständig klimaneutrales Trinkwasser. Das heißt, die komplette Wasserversorgung von der Grundwasserförderung bis zur Abgabe des Trinkwassers an die Kunden kommt ganz ohne schädliche Treibhausgas-Emissionen aus.
Zum Vergleich: Der durchschnittliche CO₂-Ausstoß für 1 Liter Trinkwasser liegt in Deutschland bei 0,35 Gramm. Für 1 Liter Flaschenwasser fallen vor allem durch LKW-Transporte und den Energieaufwand für die (Plastik)Flaschen im Schnitt etwa 203 Gramm an. Dazu erzeugen die Flaschen große Mengen an Plastikmüll. Plastikvermeidung ist eine wichtige Bestrebung unserer Gesellschaft zum Erhalt unserer Umwelt. Und sie ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Trinken Sie das köstliche, klimaneutrale Trinkwasser aus der Leitung und verzichten Sie auf Plastikflaschen. Unterstützen kann hierbei auch unsere Trinkwasserbar.
Ergebnis: 100-prozentige Klimaneutralstellung des Karlsruher Trinkwassers
als erster Trinkwasserversorger
Insgesamt werden in den Schritten 1 und 2 seitens der Stadtwerke Karlsruhe 4.368 Tonnen an CO₂-Emissionen vermieden, in Schritt 3 weitere 235 Tonnen kompensiert und somit insgesamt 4.603 Tonnen CO₂ weniger in die Erdatmosphäre emittiert.
In unserem Podcast (Dauer 7:45 Minuten) erläutert Prof. Dr. Matthias Maier, Leiter der Trinkwassergewinnung, was es mit dem Klimaneutralen Trinkwasser auf sich hat.
Trinken zu Hause: Stellen Sie sich immer eine Karaffe mit frischem Trinkwasser sowie ein schönes Trinkglas in greifbare Nähe. Wählen Sie ein größeres Glas mit mindestens 300 ml Fassungsvermögen und füllen Sie es nach, sobald Sie es ausgetrunken haben.
Trinken unterwegs: Ob ins Büro, zum Sport oder für die längere Autofahrt – nehmen Sie sich frisches Leitungswasser in einer wiederbefüllbaren Trinkflasche mit. Die Trinkflasche wird Sie immer ans Trinken erinnern – egal, wo Sie gerade sind.
Abwechslung tut gut: Probieren Sie öfter mal neue Früchte- oder Kräutertees aus. Gönnen Sie sich hin und wieder eine fruchtig-erfrischende Saftschorle. Mixen Sie dazu Ihr Trinkwasser mit unterschiedlichen Säften im Verhältnis zwei Teile Wasser, ein Teil Saft.
Beim Sport: Um Kreislaufprobleme zu vermeiden und Konzentration und Koordination während des Sports zu erhalten alle 15 bis 20 Minuten kühles Trinkwasser trinken. War die Flüssigkeitszufuhr tagsüber gering, sollte besser vor der sportlichen Aktivität etwa ein Viertel Liter Wasser getrunken werden.
Im Büro: Um sich immer wieder an das Trinken im Büro zu erinnern, stellen Sie sich ihre Trinkflasche möglichst in Sichtweite. Auch in den Pausen sollte zu den Mahlzeiten etwas getrunken werden. Für die Abwechslung das Trinkwasser mit Obst- oder Ingwerstücken verfeinern.
Für Senioren: Nach dem Aufstehen am Morgen und vor dem Schlafengehen am Abend ein Glas Wasser nicht vergessen, so wurde schon ein Drittel der täglich empfohlenen Trinkmenge zu sich genommen. Bei heißen Sommertagen oder bei langen Autofahrten die nachfüllbare Trinkflasche immer gut sichtbar in der Tasche haben.
Die gemeinnützige AG Fairantwortung aus Karlsruhe hat 2019 die Kampagne „trinkfair“ ins Leben gerufen. Die Aktion soll Unternehmen und die breite Öffentlichkeit dafür gewinnen, Leitungswasser anstelle von abgepacktem Wasser zu nutzen. Bereits von Beginn an sind die Stadtwerke Karlsruhe und die Stadtwerke Ettlingen als Projektpartner und Garanten für die hohe Trinkwasserqualität mit im Boot.
Das unverpackte Leitungswasser ist rein, frisch und klimaneutral. Der Verzicht auf Plastikflaschen und das Zurückgreifen auf das jederzeit griffbereite Wasser aus dem Hahn schont Umwelt, Klima und den eigenen Geldbeutel.
In einem online verfügbaren trinkfair-Rechner
können Interessierte das Einsparpotenzial beim Wechsel auf Leitungswasser individuell errechnen. Eine vierköpfige Familie kann beispielsweise ganz ohne Aufwand pro Jahr etwa 1.200 Euro sparen und die Umwelt um fast 500 Kilogramm Kohlendioxid entlasten, indem sie von Wasser in Plastikflaschen auf Leitungswasser umsteigt.
Die Qualität unseres Trinkwassers ist von mehreren Faktoren bedroht. Wir engagieren uns für den Erhalt der Trinkwasserversorgung in kommunalen Händen und damit gegen eine Privatisierung der Wasserwirtschaft.
Unsere Trinkwasser-Experten sind in der IAWR vertreten und setzen sich dort im Rahmen des Gewässerschutzes beispielsweise für eine Agrarwende ein.
Einen kleinen Überblick über unser Engagement bieten diese Pressemeldungen & Links:
Um auf europäischer Ebene politisch Einfluss nehmen zu können, haben sich Wasserwerke im Rhein-Einzugsgebiet zu einer internationalen Arbeitsgemeinschaft, der IAWR, zusammengeschlossen. In den sechs Anrainerstaaten Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Frankreich, Deutschland und den Niederlanden beliefern die teilnehmenden rund 120 Wasserwerke etwa 30 Millionen Menschen mit Trinkwasser.
Die Stadtwerke Karlsruhe stellen den Hauptsitz der IAWR dar; Präsident ist Prof. Dr. Matthias Maier von den Stadtwerken, die Geschäftsführung liegt bei Wolfgang Deinlein, ebenfalls von den Stadtwerken. Ziel der IAWR ist es, »den Rhein und seine Nebenflüsse sowie die Seen und das Grundwasser in seinem Einzugsgebiet so zu schützen, dass daraus mit naturnaher Aufbereitung Trinkwasser gewonnen werden kann«.
Mit dem Europäischen Fließgewässer-Memorandum trieben die Wasserschützer ihr Anliegen 2020 auf EU-Ebene voran. Ein großer Appell zum sofortigen Umsteuern der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP) macht Druck auf die Politik. Unter www.iawr.orgfinden sich weitere Informationen und auch der GAP-Appell.