Häufig gestellte Fragen
Auf dieser Seite finden Sie Antworten auf allgemeine und auch technische Fragen. Egal, ob Neu- oder Bestandskunde: Unsere Antworten helfen Ihnen weiter.
Wir haben die Antwort auf Ihre Fragen
Rund um die Versorgung mit Fernwärme kommen immer wieder bestimmte Fragen auf. Darum haben wir die Wichtigsten hier gesammelt, um Ihnen einen schnellen Überblick zu geben.
Bei besonderen Fragen oder individuellen Themen beraten wir Sie selbstverständlich auch persönlich. Nutzen Sie dafür einfach das Formular auf unserer Kontaktseite.
FAQ
Nutzen Sie die untenstehenden Kategorien, um schnell zu den für Sie relevanten Themen zu gelangen. Sollten Sie hier nicht fündig werden, hilft Ihnen unser Kundenservice gerne weiter.
Allgemeine Fragen
Was ist Fernwärme?
Fernwärme aus der Ferne. Das bedeutet, dass die thermische Energie nicht erst vor Ort bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern im Heizkeller erzeugt wird, sondern von einem oder mehreren Erzeugungsorten zu den angeschlossenen Gebäuden transportiert.
Wie funktioniert Fernwärme?
- Abwärme sichern
In industriellen Prozessen entsteht viel Wärme – ein Großteil davon entweicht normalerweise ungenutzt in die Luft. Mit speziellen Systemen sichern wir die sonst verlorene Wärme, um sie sinnvoll einsetzen zu können. - Transport der Fernwärme
Durch spezielle Rohre wird die Wärme in Form von Wasser sicher und effizient zu den Orten transportiert, an denen sie gebraucht wird – wie in Ihre Wohnung, Schulen oder Firmengebäuden. Diese Leitungen sind so gut isoliert, dass kaum Wärme auf dem Weg verloren geht. - Wärme zu Hause nutzen
Bei Ihnen zu Hause angekommen, wird diese Wärme über ein lokales Netzwerk verteilt. Sie nutzen umweltfreundliche Fernwärme, ohne dass Sie sich um eine eigene Heizungsanlage kümmern müssen. Ohne teure Wartung oder Reparaturen. Und Sie können natürlich, wie bei anderen Heizungsvarianten gewohnt, weiterhin Ihre Komforttemperatur individuell einstellen.
Ihr Vorteil: Sie sparen nicht nur Kosten, sondern leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz, indem Sie eine Ressource verwenden, die sonst verschwendet würde. Fernwärme ist effizient, umweltfreundlich und bequem.
Welche Vorteile hat die Fernwärme?
Überzeugen Sie sich selbst:
Fernwärme | Wärmepumpe inkl. PV | Biogas | Erdgas | |
---|---|---|---|---|
Platzsparend | ✓ | - | - | - |
Geräuschlos | ✓ | - | - | - |
Geringe Störungsanfälligkeit | ✓ | - | - | - |
Sicher (kein Heizkessel oder Brenner notwendig) | ✓ | ✓ | - | - |
Geruchslos | ✓ | ✓ | - | - |
Geringe CO₂-Emission | ✓ | ✓ | - | - |
Niedriger Primärenergiefaktor¹ | ✓ | ✓ | - | - |
Staatliche Förderung | ✓ | ✓ | - | - |
Erfüllt die gesetzlichen Vorgaben | ✓ | ✓ | ✓ | - |
Woher kommt die Karlsruher Fernwärme?
Hauptlieferanten der Karlsruher Fernwärme sind die Mineralöloelraffinerie MiRO, das Rheinhafen-Dampfkraftwerk der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) und die Maxauer Papierfabrik (ehemals Stora Enso). Nur wenn die Liefermengen aus den genannten Anlagen nicht ausreichen, erzeugen die Stadtwerke selbst mit einem Heizkraftwerk und zwei Heizwerken Wärme.
Die genaue Zusammensetzung der Karlsruher Fernwärme sowie den Primärenergiefaktor und die CO₂-Emissionen finden Sie hier.
Ist die Karlsruher Fernwärme klimaneutral?
Zum aktuellen Zeitpunkt ist unsere Fernwärme noch nicht CO₂-neutral. Jedoch im Vergleich zu anderen Heizenergien schon ein ganzes Stück besser!
- Unser Ziel: Bis 2035 CO₂-frei
Durch die Lieferung von Fernwärme sparen wir in Karlsruhe heute bereits bis zu 150.000 Tonnen CO₂ pro Jahr und unser Ziel ist es bis 2035 sogar komplett CO₂-frei zu sein.
- Geringe CO₂-Emission
Schon heute überzeugt Fernwärme durch die sehr geringe CO₂-Emission von 78 g/kWh. Zum Vergleich: Biogas liegt im Durchschnitt bei 230g/kWh.
- Niedriger Primärenergiefaktor¹
Der Primärenergiefaktor liegt bei 0,23. Zum Vergleich: Bei einer Wärmepumpe ohne PV liegt der Primärenergiefaktor bei 1,8.
Wie sieht die Zukunft der Karlsruher Fernwärme aus?
Die Fernwärme stammt schon jetzt zu rund 60 Prozent aus industrieller Prozessabwärme und Kraft-Wärme-Kopplung¹. Hauptlieferanten der Abwärme sind die Mineralölraffinerie MiRO, das Rheinhafen-Dampfkraftwerk der Energie Baden-Württemberg AG (RDK8 der EnBW) und die Maxauer Papierfabrik (früher Stora Enso Maxau). Aus allen drei Anlagen wird die anfallende Abwärme effizient für die Fernwärmeversorgung genutzt, die sonst verloren ginge. Das spart Ressourcen und schont die Umwelt und das Klima. Nur wenn die Liefermengen aus den genannten Anlagen nicht ausreichen, erzeugen die Stadtwerke selbst mit einem Heizkraftwerk und zwei Heizwerken Wärme.
Für die Zukunft sind bereits weitere klimafreundliche Wärmeerzeuger in Planung:
In Karlsruhe stehen die Chancen gut, Erdwärme zu nutzen, da der Oberrheingraben grundsätzlich ein hohes Potenzial an verfügbarer Wärme aus Tiefengeothermie (Bohrlochtiefen größer als 400 m) aufweist. Um diese Option für uns zu prüfen, haben wir gemeinsam mit der EnBW für das Gebiet um den Rheinhafen die Aufsuchungserlaubnis beim Bergamt im Regierungspräsidium Freiburg beantragt. Diese wurde Mitte Juli erteilt. Gemeinsam wollen wir nun das Gelände um das Rheinhafendampfkraftwerk erkunden, da mit dem dortigen Einspeisepunkt für unser Fernwärmenetz eine gute Möglichkeit besteht, die Wärme einzuspeisen.
Großwärmepumpe zur Optimierung des Fernwärmenetzes: Eine erste Machbarkeitsstudie hat aufgezeigt, dass eine Wärmepumpe weitere umweltfreundliche Wärme nutzbar machen kann. Aktuell befinden wir uns in vertiefenden Untersuchungen sowie der Umsetzungsplanung.
Wärmespeicher: Wie in einer großen Thermoskanne kann die Fernwärme über Stunden oder ein bis zwei Tage gespeichert werden. So können beispielsweise Tag-Nachtschwankungen ausgeglichen werden, um mit Abwärme Bedarfsspitzen zu decken, die bisher eine zusätzliche Erzeugung erfordern.
Bis 2045 müssen wir entsprechende Maßnahmen ergriffen haben, um CO₂-freie Fernwärme liefern und somit die gesetzlichen Vorgaben erfüllen zu können.
Wir haben es uns jedoch als Ziel gesetzt, dies bereits bis 2035 zu erreichen.
Wo ist Fernwärme aktuell verfügbar?
Fernwärme ist grundsätzlich in den zentralen Stadtteilen der Stadt Karlsruhe und auch in der Gemeinde Rheinstetten verfügbar. Ob bereits eine Fernwärmeleitung in Ihrer Straße liegt und damit auch Ihr Haus an die Fernwärme angeschlossen werden kann, prüfen Sie bitte über unseren Verfügbarkeitscheck oder den Onlinenetzplan der Stadt Karlsruhe.
Die Fernwärmeversorgung der umliegenden Stadteile wie Grötzingen, Grünwettersbach, Hagsfeld, Hohenwettersbach, Knielingen, Palmbach, Rintheim, Stupferich, Wolfartsweier ist leider auf Grund der Distanz zu unseren Wärmeerzeugungsanlagen auch in Zukunft nicht umsetzbar.
Wo wird Fernwärme zukünftig verfügbar sein?
Die Stadtwerke Karlsruhe arbeitet aktuell an einer konkreten Ausbaustrategie für die zukünftige Fernwärmeversorgung. Ab Mitte 2025 soll es eine verlässliche Planung für die zukünftige Fernwärmeversorgung der Stadtwerke Karlsruhe geben. Die Planung orientiert sich dabei an den Vorgaben des Energieleitplans der Stadt Karlsruhe.
Ergebnis der Planung soll es sein, festzulegen, in welchem Zeitraum und mit welcher Priorität der Anschluss an das Fernwärmenetz erfolgen kann. Wir informieren unsere Kunden natürlich aktiv über die Ergebnisse.
Bis die Strategie ausgearbeitet ist, gelten nachstehende Zeitpläne
- Liegt bereits eine Fernwärmeleitung in der Straße vor Ihrem Gebäude, brauchen wir in etwa 9 Monate ab der Auftragserteilung, bis wir Sie mit Fernwärme beliefern können.
- Muss die Fernwärme erst noch in die Straße zu Ihrem Gebäude verlegt werden, so erfolgt zunächst eine vielschichtige Machbarkeitsprüfung. Ist ein Fernwärmeausbau zu Ihrem Objekt denkbar, kann es bis zu 3 Jahren dauern, bis wir Sie schließlich mit Fernwärme beliefern können.
Wie setzt sich der Fernwärmepreis zusammen?
Der Fernwärmepreis besteht aus folgenden Preisbestandteilen:
- Dem Arbeitspreis für die gelieferte Wärmemenge in €/MWh
- Dem Emissionspreis zur Deckung der Kosten für CO₂-Emissionszertifikate für die gelieferte Wärmemenge in €/MWh
- Dem Leistungspreis für die bereitzustellende höchste Wärmeleistung in €/kW pro Jahr
- Dem Grundpreis für Messung und Abrechnung der gelieferten Wärmemenge in €/Monat
Der Arbeitspreis deckt die Kosten, die in direktem Zusammenhang mit Ihrem Fernwärmeverbrauch stehen, also genau die Kosten für die verbrauchte Menge Energie.
Der Emissionspreis deckt die Kosten für die CO₂-Emissionszertifikate, die im Rahmen der Erzeugung zugekauft werden.
Der Leistungspreis deckt die Kosten, die unabhängig vom Verbrauch sind und im Rahmen der dauerhaften Erhaltung des Wärmesystems entstehen. Hierzu zählen zum Beispiel Kosten für die vorgehaltene Anschlussleistung und die Instandhaltung des Fernwärmenetzes.
Der Grundpreis deckt die Kosten, die für die Messung und Abrechnung Ihres Wärmeverbrauchs entstehen.
Welche Alternativen habe ich zur Fernwärme?
Eine Alternative zum Fernwärmeanschluss ist z.B. eine hauseigene Lösung der Beheizung, die sog. Einzelheizung.
Die gewählte Einzelheizung sollte möglichst zukunftsfähig sein und im besten Fall bei Inbetriebnahme bereits überwiegend erneuerbare Energien nutzen. Das Heizungssystem sollte wenigstens die Fähigkeit haben, modular nachrüstbar, also „EE-Ready“, zu sein. So kann die künftige gesetzliche 65%-Regelung nachträglich mit überschaubarem Aufwand erfüllt werden.
Über das Beratungszentrum der KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH (Hebelstr. 15, Karlsruhe) können sich Bürgerinnen und Bürger kostenfrei und anbieterneutral beraten lassen – entweder im persönlichen Einzeltermin oder über Informationsformate wie Online-Vorträge oder Fragerunden. Die Angebote reichen vom Thema Wärmepumpe über Heizen mit erneuerbaren Energien und energetischer Sanierung bis hin zu Photovoltaik und nachhaltiger Mobilität. Zur Terminbuchung und weiteren Infos: https://www.kek-karlsruhe.de/terminvereinbarung/
Für Neukunden
Wo ist Fernwärme aktuell verfügbar?
Fernwärme ist grundsätzlich in den zentralen Stadtteilen der Stadt Karlsruhe und auch in der Gemeinde Rheinstetten verfügbar. Ob bereits eine Fernwärmeleitung in Ihrer Straße liegt und damit auch Ihr Haus an die Fernwärme angeschlossen werden kann, prüfen Sie bitte über unseren Verfügbarkeitscheck oder den Onlinenetzplan der Stadt Karlsruhe.
Die Fernwärmeversorgung der umliegenden Stadteile wie Grötzingen, Grünwettersbach, Hagsfeld, Hohenwettersbach, Knielingen, Palmbach, Rintheim, Stupferich, Wolfartsweier ist leider auf Grund der Distanz zu unseren Wärmeerzeugungsanlagen auch in Zukunft nicht umsetzbar.
Wo wird Fernwärme zukünftig verfügbar sein?
Die Stadtwerke Karlsruhe arbeitet aktuell an einer konkreten Ausbaustrategie für die zukünftige Fernwärmeversorgung. Ab Mitte 2025 soll es eine verlässliche Planung für die zukünftige Fernwärmeversorgung der Stadtwerke Karlsruhe geben. Die Planung orientiert sich dabei an den Vorgaben des Energieleitplans der Stadt Karlsruhe.
Ergebnis der Planung soll es sein, festzulegen, in welchem Zeitraum und mit welcher Priorität der Anschluss an das Fernwärmenetz erfolgen kann. Wir informieren unsere Kunden natürlich aktiv über die Ergebnisse.
Bis die Strategie ausgearbeitet ist, gelten nachstehende Zeitpläne:
- Liegt bereits eine Fernwärmeleitung in der Straße vor Ihrem Gebäude, brauchen wir in etwa 9 Monate ab der Auftragserteilung, bis wir Sie mit Fernwärme beliefern können.
- Muss die Fernwärme erst noch in die Straße zu Ihrem Gebäude verlegt werden, so erfolgt zunächst eine vielschichtige Machbarkeitsprüfung. Ist ein Fernwärmeausbau zu Ihrem Objekt denkbar, kann es bis zu 3 Jahren dauern, bis wir Sie schließlich mit Fernwärme beliefern können.
Wie lange dauert es, bis ich an die Fernwärme angeschlossen werde?
- Liegt bereits eine Fernwärmeleitung in der Straße vor Ihrem Gebäude, brauchen wir in etwa 9 Monate ab der Auftragserteilung, bis wir Sie mit Fernwärme beliefern können.
- Muss die Fernwärme erst noch in die Straße zu Ihrem Gebäude verlegt werden, so erfolgt zunächst eine vielschichtige Machbarkeitsprüfung. Ist ein Fernwärmeausbau zu Ihrem Objekt denkbar, kann es bis zu 3 Jahren dauern, bis wir Sie schließlich mit Fernwärme beliefern können.
Daher bitten wir Sie, sich rechtzeitig mit uns in Verbindung zu setzen.
Kann mein Haus schon jetzt an die Fernwärme angeschlossen werden?
In meiner Straße wird gerade Fernwärme verlegt. Muss ich mich direkt anschließen oder kann ich mich noch später entscheiden?
Je nach Baufortschritt der Fernwärmeverlegung, kann es allerdings auch sein, dass wir Sie trotz geöffneter Straße kurzfristig nicht mehr anschließen können.
Ich wohne in einem Mietobjekt. Wie kann ich Fernwärme beziehen?
Bitte kontaktieren Sie Ihren Vermieter oder die Hausverwaltung und bekunden Sie dort Ihr Interesse an der Fernwärme. Ihr Vermieter oder die Hausverwaltung kann daraufhin eine Anfrage bei uns stellen.
Ich bin Eigentümer in einem Mehrfamilienhaus. Wie kann ich Fernwärme beziehen?
Bei Wohnungseigentümergemeinschaften stellt die Hausverwaltung stellvertretend für die Eigentümergemeinschaft eine Anfrage für die Fernwärmeversorgung.
Was kostet ein Anschluss an die Fernwärme?
Der Anschluss an die Fernwärme ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Die Kosten sind u.a. abhängig von der Entfernung Ihres Gebäudes zu unserer bestehenden Fernwärmeleitung, von der Leitungsführung und von bereits verlegten Kabeln und Rohren im Erdreich.
Für eine erste grobe Schätzung kalkulieren wir derzeit 2.000€ pro Fernwärme-Meter.
Wenn Sie über unseren Verfügbarkeitscheck „grünes Licht“ bekommen, so kann ihr Hausanschluss bis zu 30.000€ kosten.
Welche Leistungen sind in dem Anschluss an die Fernwärme enthalten?
Wir begleiten Sie auf dem Weg zu Ihrem Anschluss an die Fernwärme mit einem kompetenten Beratungsteam. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen von der Planung bis hin zur Durchführung der Baumaßnahmen persönlich an Ihrer Seite.
So schauen wir uns zunächst die individuellen Gegebenheiten vor Ort an.
Anschließend erfolgt eine erste Planung anhand derer wir Ihnen ein individuelles Angebot erstellen können.
Nach der Beauftragung kümmern wir uns um die Genehmigungen, die Einrichtung des Verkehrsleitsystem, die Tiefbauarbeiten, die Gebäudeeinführung und die Wiederherstellung aller Oberflächen im öffentlichen und privaten Raum – kurz gesagt um die gesamte Baustellenüberwachung – und koordination.
Sie kümmern sich in der Zwischenzeit gemeinsam mit Ihrem Heizungsinstallateur um das, was im Haus zu tun ist.
Das abschließende Zusammenführen Ihrer Heizungstechnik mit unserem Fernwärmenetz übernehmen wir wieder für Sie.
Wie ist ein Angebot für einen Anschluss an die Fernwärme aufgebaut?
Unser Angebot besteht aus zwei wesentlichen Kostenpositionen
- Hausanschlusskosten:
Diese entstehen für den Anschluss Ihres Objektes an die Fernwärme und umfassen folgende Leistungen:
- Ingenieur-Planungskosten inkl. Vorort-Begehung(en), Verkehrsleit-/ Baustellenkoordination mit kommunal zu-ständigen Behörden, Baugrundprüfung, Statik, ggf. Wasserhaltung, ggf. Dienstbarkeiten
- Erd-/Aufbrucharbeiten, Durchbrucharbeiten/Gebäudeeinführung sowie Verfüllung und Wiederherstellung aller Oberflächen
- Materialkosten (Rohrleitung Vor-/Rücklauf, Hülsrohr, Muffen)
- Rohrverlegung inkl. Schweißarbeiten und Isolierung
- Bauüberwachung und -koordination - Baukostenzuschuss für die Erhaltung und wirtschaftliche Betriebsführung der Fernwärmeversorgung und richtet sich nach Ihrem individuellen Anschlusswert.
Um Ihren Anschluss an die Fernwärme zu unterstützen, gibt es folgende Entlastungsprogramme: - Förderung durch die Stadtwerke Karlsruhe für Ihrem Beitrag am Umweltschutz.
- Sprinterprämie für Ihre schnelle Beauftragung, die uns eine bessere Planung ermöglicht.
Welche Fördermittel gibt es?
Bei einem Anschluss an ein Wärmenetz werden die anfallenden Kosten auf der Sekundärseite¹ von der Bundesregierung gefördert. Dabei erfüllt die Karlsruher Fernwärme die geltenden Voraussetzungen.
Nähere Infos zur staatlichen Förderung erhalten Sie über Ihren Energieberater oder direkt auf der Homepage des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.
¹ Die Sekundärseite betrifft alle Arbeiten, die nach dem Übergabepunkt (Fernwärmeübergabestation) innerhalb des Objekts anfallen. Die Arbeiten werden von einem Heizungsbauer übernommen, den der Kunde beauftragt.
Wann beginnt die Fernwärme-Belieferung?
Bitte reichen Sie die Unterlagen mit einer Vorlaufzeit von mindestens 14 Tage ein, nur so können wir die Inbetriebnahme zum gewünschten Zeitpunkt sicherstellen.
Die Fernwärmeübergabestation muss für die Inbetriebnahme bereits durch Ihren Heizungsinstallateur eingebaut und an Ihre Hausanlage angeschlossen worden sein.
Die Inbetriebnahme Ihres Hausanschlusses setzt ebenfalls voraus, dass unsererseits die vorbereitenden Arbeiten zum Anschluss Ihrer Fernwärmeübergabestation an das Fernwärmenetz vorgenommen wurden.
Was kostet der Bezug von Fernwärme?
Die Kosten für die Fernwärmebelieferung setzen sich zusammen aus dem Arbeitspreis, dem Emissionspreis, dem Leistungs- und Grundpreis.
Die jeweils aktuellen Preise finden Sie hier.
Wie hoch die individuellen Kosten sind, hängt maßgeblich vom vertraglich festgelegten Anschlusswert ab.
Anhand Ihres Anschlusswertes können Sie mit Hilfe der optimalen jährlichen Benutzungsstunden von 1.250 Stunden Ihren individuellen Verbrauch errechnen:
30 kW x 1.250 bh / Jahr = 37.500 kWh / Jahr
_________________________________________________
Arbeitspreis in ct/kWh x 37.500 kWh Jahresverbrauch : 100 = X.XXX € pro Jahr
+ Emissionspreis in ct/kWh x 37.500 kWh Jahresverbrauch : 100 = X.XXX € pro Jahr
+ Leistungspreis in €/Jahr x 30 kW = X.XXX € pro Jahr
+ Grundpreis in €/Monat x 12 Monate = X.XXX € pro Jahr
_________________________________________________
= Ihre Jahreskosten in €
Wie erfolgt die Anpassung der Fernwärmepreise?
Sie wünschen sich alle Preisinformationen stets transparent und leicht nachvollziehbar? Bei uns können Sie sich sicher sein, dass wir Sie über die jährliche Preisänderungen rechtzeitig und verständlich informieren.
Der Gesetzgeber gibt hierbei den Rahmen vor und hat in seiner Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Fernwärme (AVBFernwärmeV) in §24, Absatz 4 geregelt, dass Preisänderungsklauseln die Kostenentwicklung bei Erzeugung und Bereitstellung der Fernwärme als auch die jeweiligen Verhältnisse auf dem Wärmemarkt angemessen berücksichtigen müssen.
In den vertraglichen Preisbestimmungen ist beschrieben, wie die jährliche Anpassung Ihres Fernwärmepreises automatisch erfolgt. Die einheitliche Berechnung stellt sicher, dass steigende, aber auch sinkende Kosten der Wärmebereitstellung an alle Endkundinnen und Endkunden gleichermaßen weitergegeben werden.
Es kommen entsprechende Preisänderungsklauseln gemäß AVBFernwärmeV zur Anwendung. Hierbei wird die Entwicklung der vertraglichen Preisindizes berücksichtigt – überwiegend handelt es sich um Werte des Statistischen Bundesamtes. Die Quellen zu den Preisindizes sind auf unserer Homepage in verständlicher Weise aufbereitet.
Für Bestandskunden
Was kostet der Bezug von Fernwärme?
Die Kosten für die Fernwärmebelieferung setzen sich zusammen aus dem Arbeitspreis, dem Emissionspreis, dem Leistungs- und Grundpreis.
Die jeweils aktuellen Preise finden Sie hier.
Was kann ich tun, um meine Heizkostenrechnung zu verringern?
Genaues Hinschauen kann sich lohnen! Ihre Heizkostenberechnung wird im Wesentlichen von zwei Faktoren beeinflusst:
- Von Ihrem individuellen Wärmeverbrauch in Kilowattstunden (kWh).
- Von der sogenannten Anschlussleistung in Kilowatt (kW) Ihres Fernwärme-Anschlusses. Dieser Wert beziffert die maximal zur Verfügung gestellte Leistung und richtet sich nach dem Wärmebedarf Ihres Hauses.
Was kann ich tun, um Wärme einzusparen?
Jede eingesparte Kilowattstunde hilft! Mit diesen einfachen Tipps etwa können Sie im Winter Wärmekosten sparen:
- Stellen Sie das Thermostatventil am Heizkörper so ein, dass sich in den Wohnräumen eine Raumtemperatur von ca. 20 °C einregelt. Drehen Sie den Regler dazu auf einen Bereich zwischen Stufe 2 und 3. Im Schlafzimmer sind ca. 18 °C (Stufe 2) ausreichend.
- Schalten Sie die Heizung nicht aus, wenn Sie die Wohnung verlassen oder Räume wenig nutzen. Eine Dauertemperatur von etwa 16 °C bis 17 °C verbraucht weniger Heizenergie, als wenn Sie den Raum völlig neu aufheizen. Wer Rollläden hat, sollte diese nachts schließen. Ihre Heizkörper sollten nicht durch Vorhänge oder Möbel verdeckt werden.
- Lüften Sie zwei- bis viermal täglich alle Räume durch – jeweils für 5 bis 10 Minuten. Drehen Sie das Thermostatventil auf null und öffnen Sie das Fenster vollständig. Stellen Sie die Heizkörper danach wieder an. Die Stoßlüftung verbraucht wenig Heizenergie, tauscht die feuchte Raumluft aber wirkungsvoll aus. Bei einer Dauerlüftung (Kippstellung) geht viel Heizenergie verloren.
Wie kann ich meine Anschlussleistung optimieren, um dadurch Kosten zu sparen?
Ein Einflussfaktor auf Ihre Heizkostenabrechnung ist der Leistungspreis, der von der Anschlussleistung Ihres Fernwärme-Anschlusses bestimmt wird und von verschiedenen Faktoren abhängt.
Ist Ihre Anschlussleistung zu hoch eingestellt, zahlen Sie zu viel für Ihre Wärme. Ob Ihre aktuelle Anschlussleistung Ihrem Wärmebedarf entspricht, können Sie von Ihrem Heizungsinstallateur überprüfen lassen. Bitte beachten Sie, dass die Anschlussleistung im Verantwortungsbereich des Kunden liegt.
Sie sind Mieter? Dann sprechen Sie bitte Ihren Vermieter an. Nur der Hauseigentümer ist berechtigt, eine Anpassung der Anschlussleistung zu beauftragen.
Woran erkenne ich, ob meine Anschlussleistung noch richtig ist?
Als ein Indikator für eine optimale Anschlussleistung dienen die sogenannten jährlichen Vollbenutzungsstunden.
Diese Stunden können Sie ganz einfach selbst ausrechnen:
Vollbenutzungsstunden = Jahresverbrauch in kWh : Anschlussleistung in kW
Bitte achten Sie darauf, dass Sie bei der Überprüfung Ihres Anschlusswertes immer den Jahresverbrauch (etwa 365 Tage) heranziehen. Ihren Anschlusswert finden Sie in der Betragsberechnung auf Seite 2.
Welche Vollbenutzungsstunden sind effizient?
Anhand der errechneten Vollbenutzungsstunden erhält jeder Fernwärmekunde einen ersten Eindruck, ob seine Fernwärmeübergabestation effizient genutzt wird oder Potenzial zur Reduzierung der Anschlussleistung besteht.
Bitte beachten Sie: Die Vollbenutzungsstunden sind nur eines von mehreren Kriterien und geben lediglich einen Hinweis, ob weitere Untersuchungen Ihrer Fernwärme-Übergabestation und Ihres Heizverhaltens notwendig sind. Bei Passivhäusern und Niedrigenergiehäusern können die Vollbenutzungsstunden bspw. abweichen.
Vollbenutzungsstunden | Nutzungsgrad |
---|---|
> 1.500 | Ihr Anschlusswert ist ggf. zu gering und sollte von Ihrem Heizungsinstallateur überprüft werden |
1.200-1.500 | Effiziente Anschlussnutzung |
800-1.200 | Mittlere Anschlussnutzung. Maßnahmen zur Verbesserung sind evtl. möglich. |
Unter 800 | Optimierungspotenzial vorhanden. Lassen Sie sich von Ihrem Heizungsinstallateur beraten. |
Wie berechne ich meine Vollbenutzungsstunden?
Vollbenutzungsstunden = Jahresverbrauch in kWh : Anschlussleistung in kW
Bitte achten Sie darauf, dass Sie bei der Überprüfung Ihres Anschlusswertes immer den Jahresverbrauch (etwa 365 Tage) heranziehen. Ihren Anschlusswert finden Sie in der Betragsberechnung auf Seite 2.
Was muss ich tun, damit meine Anschlussleistung angepasst wird?
Wenn Sie Ihre Vollbenutzungsstunden berechnet haben und sich daraus ein Optimierungspotenzial erkennen lässt, beauftragen Sie bitte einen qualifizierten Fachbetrieb (Heizungsinstallateur), damit er eine Heizlastberechnung nach DIN EN12831 (Normheizlast) erstellt. Anhand dieser Heizlastberechnung kann festgestellt werden, ob Ihre Anschlussleistung richtig eingestellt ist.
Folgende Kosten fallen für Sie in etwa an:
- Heizlastberechnung durch qualifizierten Fachbetrieb (Heizungsinstallateur)
- Einfache Regulierung der Anschlussleistung vor Ort beim Kunden durch die Stadtwerke Karlsruhe: 200,00 € netto zzgl. Umsatzsteuer pro Umstellvorgang
- Wird aufgrund der technischen Gegebenheiten vor Ort oder aus sonstigen Gründen für die gewünschte Anpassung der Wärmeleistung ein Umbau der Wärmeübergabestation oder des Hausanschlusses erforderlich, trägt der Kunde die hierdurch entstehenden Kosten individuell nach Aufwand. Die Stadtwerke werden in diesem Fall nach einem Vororttermin beim Kunden ein Angebot zur Anpassung der Wärmeleistung unterbreiten, nach dessen Beauftragung die Anpassungsarbeiten durchgeführt werden.
Möchten Sie eine Anpassung Ihrer Anschlussleistung vornehmen, füllen Sie bitte unser Kontaktformular aus.
Nach einer ersten internen Abschätzung werden wir uns bei Ihnen zurückmelden, um das weitere Vorgehen abzustimmen.
Bitte beachten Sie: Eine Änderung des Anschlusswertes können Sie nur als Gebäudeeigentümer bzw. mit einer entsprechenden Vollmacht veranlassen.
Auf welchen Anschlusswert kann ich meine Fernwärmestation mindestens einstellen lassen?
Technische Fragen
Was bedeutet Leistungsbedarf?
Die Auslegung jeder Heizungsanlage wird danach berechnet, welchen Wärmebedarf das Gebäude hat. Dieser Wärmebedarf richtet sich danach, wie viel Wärme über die Außenwände des Gebäudes an die Umgebung verloren geht. Deshalb ist eine gute Dämmung so wichtig. Die Wärme, die innerhalb einer Stunde über die Außenwände abgegeben wird, muss im selben Zeitraum wieder zugeführt werden, wenn die Innentemperatur erhalten werden soll. Die zugeführte Wärmeenergie pro Zeiteinheit ist die Wärmeleistung. Umgangssprachlich wird hier vom Leistungsbedarf gesprochen.
Synonyme für Leistungsbedarf: Anschlusswert; Leistungswert; …
Gibt es einen Mindestanschlusswert (Leistung in kW) für die Fernwärmeversorgung?
Ein geringerer Anschlusswert könnte zu hydraulischen Problemen und damit zu Problemen in der Wärmeversorgung führen.
Was ist eine Fernwärmeübergabestation?
Die Übergabestation ist das Bindeglied zwischen der Fernwärmeleitung (Hausanschluss) und Ihrem Gebäude. Sie dient dazu, die Wärme vertragsgemäß an die Hauszentrale zu übergeben. Die Fernwärmeübergabestation ist kundenseitig zu stellen und wird von Ihrem Heizungsbauer installiert.
Kann ich mein Haus problemlos auf Fernwärme umrüsten?
Sofern Sie bereits eine zentrale Heizungsanlage in Ihrem Objekt installiert haben, ist der Umstieg auf die Fernwärme normalerweise problemlos möglich. In der Regel kann der bisherige Heizkessel entfernt und die Heizwasserrohre des Gebäudes an die neue Fernwärmestation angeschlossen werden.
Ein hydraulischer Abgleich¹ des Heizungssystems ist - unabhängig von der bisherigen Beheizung - ratsam. Diese Prüfung kann durch Ihren Heizungsinstallateur durchgeführt werden.
Zusätzlich gilt es zu prüfen, ob der Warmwasserbereiter weiterverwendet werden kann oder ausgetauscht werden sollte - gleiches gilt für Heizwasserpumpen. Wenn ältere Pumpen verbaut sind, macht es unter Umständen Sinn, diese durch Hocheffizienzpumpen zu tauschen.
Sofern das Gebäude derzeit eine dezentrale Beheizung hat, ist die Heizanlage zwingend zu zentralisieren. Die zusätzliche Zentralisierung der Warmwasserbereitung ist optional.
Der Umbau geht mit größerem Aufwand einher. So müssen vom zukünftigen Heizungskeller, Heizwasser- und Warmwasserrohre zu den Wohnungen verlegt und bei Bedarf ein zentraler Warmwasserbereiter installiert werden.
Für die Zentralisierung Ihrer Heizung sind Sie selbst verantwortlich. Bitte wenden Sie sich mit diesem Anliegen an Ihren Heizungsinstallateur.
In beiden Fällen sind die Vorgaben unserer aktuell geltenden technischen Anschlussbedingungen (TAB) zu erfüllen.
¹ Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass alle Heizflächen gleichmäßig versorgt werden.
Kann ich meine bisherigen Heizungskörper bei der Umstellung auf Fernwärme weiterverwenden?
Ob die bisher genutzten Heizkörper weiterverwendet werden können, hängt von der Rücklauftemperatur des kundenseitigen Wärmenetzes ab. Diese darf nicht mehr als 50°C betragen.
Ihr Heizungsinstallateur sollte bewerten können, ob die Temperatur eingehalten werden kann. Sofern diese Rücklauftemperatur nicht eingehalten werden kann, gibt es in den meisten Fällen Möglichkeiten, dies durch Umbaumaßnahmen innerhalb des Gebäudes zu erreichen. Auch hierfür ist der Heizungsinstallateur der Ansprechpartner.
Welche Alternativen habe ich zur Fernwärme?
Eine Alternative zum Fernwärmeanschluss ist z.B. eine hauseigene Lösung der Beheizung, die sog. Einzelheizung.
Die gewählte Einzelheizung sollte möglichst zukunftsfähig sein und im besten Fall bei Inbetriebnahme bereits überwiegend erneuerbare Energien nutzen. Das Heizungssystem sollte wenigstens die Fähigkeit haben, modular nachrüstbar, also „EE-Ready“, zu sein. So kann die künftige gesetzliche 65%-Regelung nachträglich mit überschaubarem Aufwand erfüllt werden.
Über das Beratungszentrum der KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH (Hebelstr. 15, Karlsruhe) können sich Bürgerinnen und Bürger kostenfrei und anbieterneutral beraten lassen – entweder im persönlichen Einzeltermin oder über Informationsformate wie Online-Vorträge oder Fragerunden. Die Angebote reichen vom Thema Wärmepumpe über Heizen mit erneuerbaren Energien und energetischer Sanierung bis hin zu Photovoltaik und nachhaltiger Mobilität. Zur Terminbuchung und weiteren Infos: https://www.kek-karlsruhe.de/terminvereinbarung/
Haben Sie Fragen oder wollen Sie ein Angebot erhalten?
Barrierefreie Einstellungen
Navigieren Sie mit der Tab-Taste durch die Seite