Elektro-Fahrzeuge sind gefragter denn je: Egal ob Autos, Roller oder Fahrräder - die Mobilität der Zukunft ist elektrisch. Die Mobilität der Zukunft ist elektrisch und wir beziehen Strom aus erneuerbaren Energien. Elektroauto & Co. sollen das umweltbewusste Fahren voranbringen. Etliche Fördermöglichkeiten und Prämien fördern den Umstieg.
Elektromobilität gilt, in Verbindung mit erneuerbaren Energien, als zentraler Baustein eines klimaschonenden und nachhaltigen Verkehrssystems und hat in den letzten Jahren einen großen Aufschwung erhalten.
Für elektrische Antriebe gab es bereits Ende des 19. Jahrhunderts erste Versuche in Form von spurgeführten Verkehrssystemen. Eine auf elektrischer Energie basierende Infrastruktur mit Oberleitungen und Schienen für Züge, Straßenbahnen und weitere Lokomotiven und Triebwagen.
Doch auch andere Fahrzeuge können sich dank elektrischer Energie fortbewegen und werden stetig populärer.
Hierzu gehören seit Mitte der 1990er Jahre vierrädrige Kraftfahrzeuge mit Elektromotorunterstützung, sogenannte Hybridelektrokraftfahrzeug. Aber auch Fahrzeuge mit rein elektrischem Antrieb, dem Elektroauto oder einfach E-Auto, sind immer häufiger auf den Straßen unterwegs.
Elektrobetriebene Fahrzeuge müssen übrigens nicht immer vier Räder haben. So gibt es auch rein oder teilweise elektrisch angetriebene zweirädrige Kleinfahrzeuge.
Insbesondere Elektrofahrräder, sogenannte Pedelecs, haben seit Beginn der 2010er Jahre eine sehr hohe Zuwachsrate. Ebenfalls immer beliebter werden die Elektroroller und Elektromotorräder.
Das Elektroauto ist weltweit gefragt: Der weltweite Bestand an Automobilen mit ausschließlich batterieelektrischem Antrieb, Range Extender oder Plug-in-Hybrid Ende 2019 bei 7,89 Millionen.
Zum Vergleich: Ende 2015 waren es noch 1,4 Millionen. Dies entspricht fast einer Versechsfachung oder einem durchschnittlichen Wachstum von 54,1 Prozent pro Jahr.
Auch wenn im Laufe der Jahrzehnte immer wieder Elektroautos entwickelt wurden, schlug die Stunde der Elektromobilität erst in den 2000er Jahren. Der Grund: Die Entwicklung leistungsfähiger lithiumbasierte Akkus machte größere Reichweiten mit einem E-Auto möglich.
Ein Vorteil von E-Autos ist ihr umweltfreundlicher Antrieb mit Strom aus erneuerbaren Energien. Zudem sind Elektromotoren deutlich leiser als Otto- oder Dieselmotoren sowie nahezu vibrationsfrei.
Ein Elektroauto kann entweder rein elektrisch betrieben werden oder ein so genannter Hybrid sein. Im Hybridmotor werden zwei verschiedene Antriebe vereint. Die gängigste Kombination ist die eines Elektromotors mit einem Verbrennungsmotor.
Der Hybridantrieb wechselt während der Fahrt automatisch zwischen den beiden Energiequellen.
Bis zu einer Geschwindigkeit von rund 50 Stundenkilometern fährt ein Hybridfahrzeug meist elektrisch. Bei einer höheren Geschwindigkeit wird der Verbrennungsmotor zugeschaltet und zusammen mit dem Elektromotor genutzt.
Der Vorteil gegenüber eines reinen E-Autos ist also, dass der Fahrer beim Hybrid immer auf den fossilen Antrieb zurückgreifen kann und nicht auf eine Aufladung an der Steckdose angewiesen ist, um an das Ziel zu kommen. Der Elektroanteil des Motors lädt sich entweder beim Fahren auf oder wird beim Plug-in-Hybrid wie ein reiner Elektromotor am Stromnetz aufgeladen.
E-Fahrzeuge gelten als besonders umweltschonend - gelten allerdings auch als relativ teuer in der Anschaffung. Um ihre Verbreitung zu fördern, gibt es von Staat und Herstellern daher finanzielle Anreize. So erhält man beispielsweise für die Neuanschaffung eines Elektrofahrzeuges, eines aufladbaren Hybridelektrokraftfahrzeuges eine Umweltprämie.
Dieser finanzielle Bonus ist eine Art Belohnung, da durch den Fahrzeugkauf zur Verbesserung der Umweltqualität beigetragen wird. Insgesamt ist dies ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung der Schadstoffbelastung der Luft und gleichzeitig wird die Nachfrage nach umweltschonenden Elektrofahrzeugen gestärkt.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde im Juni 2020 beschlossen, den staatlichen Anteil an der Umweltprämie für Elektrofahrzeuge als sogenannte Innovationsprämie zu verdoppeln. Zudem wurde im November 2020 vereinbart, dass die Laufzeit der Innovationsprämie bis zum 31. Dezember 2025 verlängert wird.
Zum Anschaffungspreis für ein Elektroauto kommen in der Regel noch Kosten für einen Ladepunkt ( Wallbox ) in der private Garage dazu. Daher gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Förderung. Hierzu zählen:
Kaum eine Technik wird so kontrovers diskutiert wie das Elektroauto. Vor allem für umweltbewusste Fahrer oder Jene, die viele Kilometer in einem guten Infrastrukturumfeld zurücklegen, stellen die innovativen Elektroautos eine perfekte Alternative mit großen Potentialen dar. Aber auch für den Durchschnittsfahrer ergeben sich bereits jetzt viele Vorteile durch ein Elektroauto. Die wichtigsten haben wir deshalb für Sie zusammengefasst.
Für den Antrieb benötigen Elektroautos aufgrund ihrer Elektromotoren im Gegensatz zu normalen PKWs keine fossilen Brennstoffe in Form von Benzin oder Diesel. Folglich wird während der Fahrt auch kein umweltschädigendes CO2 in die Luft abgegeben. Würden mehr Elektroautos auf den Straßen fahren, könnte die Umweltbelastung also verringert werden. Idealerweise kommt der zum Laden verwendete Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen, da sonst schädliche Emissionen bei der Produktion des Stroms im Kraftwerk (zum Beispiel Kohlekraftwerk) entstehen. Deshalb eignet sich ein Ökostromtarif in Verbindung mit einem Elektroauto. Dadurch verbessern Sie die Ökobilanz Ihres Elektrofahrzeugs durch die Ladung mit Strom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt.
Den vergleichsweise hohen Kaufpreisen von Elektroautos stehen die geringeren Betriebskosten im Vergleich zum Benziner gegenüber. Eine Strom-Aufladung für circa 100 Kilometer kostet rund halb so viel wie die gleiche Strecke mit herkömmlichen Autos. Außerdem sind Elektrofahrzeuge bis Ende 2030 von der Kfz-Steuer befreit. Je früher Sie sich also ein Elektrofahrzeug anschaffen, desto länger haben Sie etwas von der Befreiung. Auch die Wartungs- und Reparaturkosten fallen bei Elektroautos durchschnittlich geringer aus.
Mitverantwortlich für die geringen Betriebskosten ist der Elektromotor. Anders als beim Verbrennungsmotor ist der Verschleiß durch seine Technologie viel geringer. Zudem sind die Motoren auch energieeffizienter. Dies hängt mit dem höheren Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent zusammen, der das Verhältnis zwischen eingesetzter und genutzter Energie angibt. Bei Verbrennungsmotoren liegt der Grad hingegen bei nur ungefähr 40 Prozent.