Die Wende, weg von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren Energien in allen Lebensbereichen, ist mehr als dringend notwendig, die Einbindung von grünem Wasserstoff als Energieträger spielt hier eine wichtige Rolle.
Partner aus Industrie und Forschung untersuchen die Eignung des bestehenden Erdgasnetzes für den Einsatz von Wasserstoff. Der Name des Projekts lautet TrafoHyVe, übersetzt: »Transformationsprozess für die Integration von Wasserstoff auf Verteilnetzebene«.
Das bestehende Erdgasnetz muss für
Wasserstoff angepasst werden
Erdgasheizkessel können mit wenig Aufwand auf das grüne Gas umgestellt werden. Um Wasserstoff flächendeckend nutzen zu können, muss jedoch eine entsprechende Transport- und Verteilnetzinfrastruktur verfügbar sein. Deutschland besitzt ein sehr gut ausgebautes Netz für Erdgas. Dieses ist bereits heute – ohne weitere Maßnahmen – für eine Einspeisung von bis zu zehn Prozent Wasserstoff geeignet. Allerdings muss es für einen höheren Mischanteil oder eine Umstellung auf reinen Wasserstoff erst angepasst werden. Hier setzt das Forschungsprojekt an.
Projektpartner entwickeln »Umstellungsfahrpläne« für Erdgasnetze
Die Partner von TrafoHyVe sind: Stadtwerke Karlsruhe und Energieversorgung Filstal, Stadtwerke Karlsruhe Netzservice, NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg und Gasnetz Hamburg. Auch die Technologieberatungsunternehmen keep it green GmbH und DVGW CERT GmbH sind Teil des Forschungsvorhabens. Auf wissenschaftlicher Seite wird das Projekt durch den Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) und die Leipziger DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH (DBI) begleitet. Das mit 1,6 Millionen Euro vom Bundesministerium Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Projekt läuft bis Ende 2024.