Und sie lohnen sich doch!
Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen: Um moderne Techniken zur Stromgewinnung und zum Heizen ranken sich wahre Mythen. An manchen ist etwas dran, andere sind völlig aus der Luft gegriffen. miteinander erklärt häufig verbreitete Falschinformationen.

Wärmepumpen sind irre teuer – das lohnt sich nicht. Eine neue Gasheizung ist einfach billiger.
Ja, die Anschaffung und Installation einer Wärmepumpe kostet mehr als eine neue Gasheizung. Im direkten Preisvergleich hat die alte Technik hier also die Nase vorn.
➤ Falsch!
In der Abwägung muss man die langfristig deutlich geringeren Betriebskosten einer Wärmepumpe mit bedenken. Ihre hohe Effizienz sorgt für günstige Heizkosten über Jahre hinweg. Zudem können staatliche Förderungen die Investitionskosten erheblich senken. Und das Schöne: Anders als Betreiber*innen von konventionellen Gas- oder Ölheizungen genießen Nutzer*innen von Wärmepumpen Unabhängigkeit von steigenden Gaspreisen und CO2 -Abgaben.
Wärmepumpen funktionieren nur in Neubauten mit Fußbodenheizung.
Fußbodenheizung und gute Dämmung schaffen die besten Voraussetzungen dafür, eine Wärmepumpe zu nutzen.
➤ Falsch!
Moderne Wärmepumpen arbeiten auch effizient mit Heizkörpern in Altbauten mit guter Dämmung. Wenn man die Möglichkeit hat, sein Haus oder seine Wohnung zu modernisieren, kann man eine Wärmepumpe noch effizienter nutzen. Besonders sinnvoll sind die Durchführung eines hydraulischen Abgleichs und der Einbau größerer Heizflächen. Die Kombination mit Photovoltaik senkt zudem die Stromkosten und steigert die Wirtschaftlichkeit.
Wärmepumpen sind laut.
Das mag in der Vergangenheit gelegentlich der Fall gewesen sein.
➤ Falsch!
Die meisten modernen Wärmepumpen sind kaum hörbar – im Nachtmodus entsprechen sie einem leisen Blätterrauschen. Denn durch optimierte Schalldämmung und vibrationsarme Technik entstehen nur minimale Geräusche. Wenn man bei der Planung der Heizanlage auch eine günstige Aufstellung des Geräts mit bedenkt, trägt das zum leisen Betrieb bei. Das heißt: Auch in dicht besiedelten Wohngebieten kann man Wärmepumpen dank niedriger Schallwerte problemlos einsetzen.
Wärmepumpe und Photovoltaik lohnen sich nicht – die Amortisation dauert zu lange.
Richtig, je mehr Geld man ausgibt, desto länger dauert die Amortisation.
➤ Falsch!
Mehrere Gründe sprechen dafür, das Geld in die Hand zu nehmen. Erstens senkt der Eigenverbrauch von Solarstrom die laufenden Kosten. Zweitens verkürzen Förderungen und Einsparungen die Amortisationszeit. Und drittens stabilisiert die Eigenversorgung langfristig die Kosten für Strom – je nach Entwicklung des Strompreises.
Ein Stromspeicher bringt kaum Vorteile für die Wärmepumpe.
Das mag der Fall gewesen sein, als Batteriespeicher noch nicht so leistungsfähig waren wie heute.
➤ Falsch!
Stromspeicher sind ausgesprochen nützlich darin, überschüssigen Solarstrom für den abendlichen Wärmepumpenbetrieb zu speichern. Damit erhöhen sie den Anteil an selbst erzeugtem Strom und tragen dazu bei, dass man weniger Strom kaufen muss. Außerdem lässt sich der gespeicherte Strom gezielt nutzen, um Verbrauchsspitzen der Wärmepumpe im Haushalt auszugleichen. Und nicht zuletzt: Mit einem Stromspeicher ist man unabhängiger von den Entwicklungen des Strompreises.
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