400 junge Eichen beim Schulzentrum Oberreut

400
junge Eichen

Bäume umarmen? Sollte man, und zwar aus lauter Dankbarkeit. Denn ohne sie wäre das Leben in Städten kaum zu ertragen. Sie reinigen die Luft, binden Schadstoffe, verdunsten Wasser und lassen auch noch allerhand Tiere bei sich wohnen.

Stadtwerke-Kund*innen pflanzen fleißig Bäume

Jedes Frühjahr pflanzen die Stadtwerke gemeinsam mit ihren neuen Ökostrom-Kund*innen Bäume in Karlsruhe.
Seit Beginn der Aktion 2008 sind schon rund 5.000 Bäume in mehreren Stadtteilen der Fächerstadt gepflanzt worden. Mit der Entscheidung für Ökostrom tragen die Stadtwerke-Kund*innen also mehrfach zu Umwelt- und Klimaschutz bei.

»Die Waldböden filtern und speichern Grundwasser. Nicht umsonst liegen alle Karlsruher Wasserwerke im Wald.«

Ulrich Kienzler, Leiter des Forstamtes Karlsruhe

400 junge Eichen hatten Anfang April großen Durst. Frisch von den Mitarbeiter*innen des Forstamtes gepflanzt, sollen sie in der Nähe des Schulzentrums Oberreut für gute Luft sorgen. Aber das schöne Wetter machte den Nachwuchs-Eichen zu schaffen: Sie brauchten, um gut anzuwachsen, dringend Wasser.

Warum die Not? Jungbäume sind sehr empfindlich und gerade in den ersten Monaten nach dem Einpflanzen bedarf es einer besonderen Pflege. Dazu gehört vor allem eine ausreichende Wasserversorgung. Deshalb halfen die Stadtwerke Karlsruhe mit 1.000 Kubikmetern Wasser aus und stillten den Durst der kleinen Bäume. Michael Homann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Karlsruhe, sagt dazu: »Wir freuen uns sehr, mit dieser Aktion einen weiteren Klimaschutzbeitrag für unsere Stadt leisten zu können.«

Für ein gesundes Stadtklima in Karlsruhe

Ulrich Kienzler, Leiter des Forstamtes Karlsruhe, bestätigt, wie wichtig der Wald für das allgemeine Wohlbefinden ist: »Bäume haben generell eine extrem hohe Bedeutung für urbane Räume. Gerade Waldbäume und Wälder mildern durch die Schattenwirkung extreme Temperaturen, sie mindern Lärm, filtern Stäube aus der Luft, nehmen CO2 auf, geben dafür wieder Sauerstoff ab und speichern den Kohlenstoff in Form von Biomasse, also Holz. Die Waldböden filtern und speichern Grundwasser. Bäume und Wälder sind aber auch für die Lebensqualität in einer Stadt von Bedeutung als Freizeitund Erholungsräume.«

Karlsruhe ist mit gut einem Viertel Waldanteil an der Stadtfläche sowie vielen Stadtbäumen und Parks eine durchgrünte Stadt. Ulrich Kienzler erläutert, dass die Wälder aufgrund des Klimawandels leiden: »Den Bäumen im Wald geht es derzeit schlecht. Die Folgen des Klimawandels mit den zurückliegenden drei Trocken- und Hitzejahren haben vielen Baumarten zugesetzt. Obwohl die Wälder als Mischwälder aufgebaut sind, gibt es sehr viele Schadensfaktoren: Borkenkäfer, Pilzerkrankungen, Dürreschäden sowie Sturmschäden. Wichtig für den Wald und die Bäume ist ein aktiver Klimaschutz, damit die Folgen des Klimawandels nicht weiter extrem steigen.«

400 junge Eichen beim Schulzentrum Oberreut litten im Frühjahr unter der Trockenheit: Die Stadtwerke halfen mit rund 1.000 Kubikmetern Wasser.
400 junge Eichen beim Schulzentrum Oberreut litten im Frühjahr unter der Trockenheit:
Die Stadtwerke halfen mit rund 1.000 Kubikmetern Wasser.

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