Woher kommt unser Strom? So sieht der Strommix in Karlsruhe aus
Morgens surrt die Kaffeemaschine, abends flackert das Licht beim Lesen eines Buches – Strom begleitet den Alltag in unzähligen Momenten. Doch hinter dem selbstverständlichen Komfort steckt ein komplexes System der Energieerzeugung, das sich stetig verändert.
Wie wird in Deutschland Strom erzeugt?
Die Stromerzeugung in Deutschland folgt einem Mix aus Tradition und Wandel: Während klassische Energieträger wie Kohle und Gas lange dominierend waren, gewinnen erneuerbare Quellen zunehmend an Bedeutung. Neben erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie spielen weiterhin konventionelle Energieträger eine Rolle.
Große Kraftwerke produzieren Strom aus Kohle, Erdgas oder Kernenergie, während erneuerbare Quellen oft dezentral in kleineren Anlagen genutzt werden. Die Einspeisung ins Netz erfolgt über ein komplexes System, das Versorgungssicherheit gewährleistet.

Der Strommix in Deutschland – Ein Überblick
Ökostrom spielt eine immer größere Rolle im deutschen Energiemix. Dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und umfangreicher Investitionen in Wind- und Solarkraftwerke konnte der Anteil von Grünstrom in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden. Besonders die Windenergie an Land und auf See trägt maßgeblich zur nachhaltigen Stromerzeugung bei. Auch Photovoltaikanlagen auf Dächern und Freiflächen liefern einen stetig wachsenden Anteil an sauberer Energie. Trotz dieser Fortschritte bleibt die Herausforderung bestehen, wetterabhängige erneuerbare Energien mit stabilen Netzinfrastrukturen zu kombinieren, um eine sichere Versorgung zu gewährleisten.
Deutschland setzt zunehmend auf erneuerbare Energien. Im ersten Halbjahr 2024 stammten mehr als 60 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen wie Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse. Bis im Jahr 2030 soll der Wert auf mindestens 80 Prozent steigen. Dennoch spielen konventionelle Energieträger weiterhin eine Rolle:
Erneuerbare Energieträger
- Windenergie – ca. 33 %
- Photovoltaik (Solarstrom) – ca. 14 %
- Biogas – ca. 6 %
- Wasserkraft – ca. 5 %
- Sonstige erneuerbare Energien – ca. 3 %
Konventionelle Energieträger
- Braun- und Steinkohle – ca. 20 %
- Erdgas – ca. 15 %
- Sonstige (konventionelle Energieträger) – ca. 3 %
Ökostrom im deutschen Energiemix
Die Landschaft der deutschen Energieerzeugung verändert sich rasant: Ökostrom nimmt eine zunehmend zentrale Rolle ein und verdrängt schrittweise fossile Brennstoffe. Dank des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und umfangreicher Investitionen in Wind- und Solarkraftwerke konnte der Anteil von Grünstrom in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden. Besonders die Windenergie an Land und auf See trägt maßgeblich zur nachhaltigen Stromerzeugung bei. Auch Photovoltaikanlagen auf Dächern und Freiflächen liefern einen stetig wachsenden Anteil an sauberer Energie.
Trotz dieser Fortschritte bleibt die Herausforderung bestehen, wetterabhängige erneuerbare Energien mit stabilen Netzinfrastrukturen zu kombinieren, um eine sichere Versorgung zu gewährleisten.
Wie setzt sich der Energieträgermix
der Stadtwerke Karlsruhe zusammen?
Auf eine nachhaltige, klimafreundliche und zukunftsfähige Stromversorgung wird großen Wert gelegt. Der Strom, den die Karlsruher Haushalte und Unternehmen nutzen, kommt aus einem ausgewogenen Mix, der zunehmend grüner wird. Bereits jetzt setzen die Stadtwerke Karlsruhe stark auf regional erzeugte erneuerbare Energien, etwa durch Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden oder Windenergie vom Energieberg.

Zusätzlich investiert Karlsruhe in innovative Konzepte wie Quartierslösungen mit Blockheizkraftwerken oder den Ausbau von Fernwärme, um den CO₂-Ausstoß weiter zu reduzieren. Der Strommix der Stadtwerke Karlsruhe setzt sich aus 68,8 % erneuerbaren Energien, 14,6 % fossilen Energieträgern und 16,6 % Kernenergie zusammen. Damit liegt der Anteil erneuerbarer Energien über dem Bundesdurchschnitt und trägt aktiv zur Energiewende in der Region bei.
Warum ist der Energiemix für uns so wichtig?
Für die nachhaltige Entwicklung, die Versorgungssicherheit und die wirtschaftliche Stabilität ist ein gut abgestimmter Mix verschiedener Energiequellen entscheidend. Er sorgt dafür, dass Strom jederzeit verfügbar ist, unabhängig von Wetterbedingungen oder geopolitischen Krisen. Zudem beeinflusst die Wahl der Energieträger die Klimaziele – je höher der Anteil erneuerbarer Energien, desto geringer die Umweltbelastung.
Darüber hinaus hat der Energiemix direkte Auswirkungen auf die Wirtschaft. Der Ausbau erneuerbarer Energien schafft Arbeitsplätze und fördert Innovationen, während fossile Energieträger und deren Importe oft mit Preisvolatilität und Abhängigkeiten von internationalen Märkten verbunden sind.
Heute und in Zukunft: Auch für Verbraucher ein wichtiger Faktor für die Versorgung
Auch für die Verbraucher ist der Energiemix von Bedeutung: Die Kosten für Strom setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen, darunter Erzeugungskosten, Netzausbau und staatliche Umlagen. Ein verstärkter Fokus auf erneuerbare Energien kann langfristig zu stabileren und günstigeren Preisen führen.
Nicht zuletzt spielt der Energiemix eine zentrale Rolle im Erreichen der Klimaziele. Deutschland hat sich verpflichtet, die CO₂-Emissionen drastisch zu senken und bis 2045 klimaneutral zu werden. Der stetige Ausbau erneuerbarer Energien ist daher essenziell, um dieses Ziel zu erreichen.

Die Zusammensetzung unseres Stroms hat Auswirkungen auf die Umwelt, die Versorgungssicherheit und die Strompreise.
- Umwelt: Je mehr erneuerbare Energien genutzt werden, desto geringer ist der CO₂-Ausstoß.
- Versorgungssicherheit: Ein diversifizierter Energiemix stellt sicher, dass auch bei schwankender Erzeugung, etwa durch Wind oder Sonne, genug Strom vorhanden ist.
- Kosten: Erneuerbare Energien werden langfristig günstiger, doch Investitionen und Netzausbau beeinflussen den Preis.
Wie gelingt die Energiewende?
Ein wichtiger Hebel ist die Entscheidung für Ökostrom-Tarife, die den Ausbau erneuerbarer Energien fördern. Die Stadtwerke Karlsruhe bieten entsprechende klimafreundliche Tarife an, die es ermöglichen, aktiv zur Energiewende beizutragen.

Auch der eigene Beitrag zur Energieerzeugung kann entscheidend sein. Photovoltaikanlagen auf Dächern oder Balkonkraftwerke sind einfache Möglichkeiten, selbst Strom zu erzeugen und die Netze zu entlasten. In Kombination mit einer Wallbox für Elektrofahrzeuge lässt sich der eigens produzierte Strom zudem für nachhaltige Mobilität nutzen.
Eine weitere wichtige Säule ist die effiziente Energienutzung. Moderne Geräte mit geringem Stromverbrauch, bewusster Umgang mit Energie und smarte Technologien können helfen, den Gesamtverbrauch zu reduzieren.

Fernwärme und klimafreundliche Energielösungen spielen eine wichtige Rolle für die Energiewende
Die Stadtwerke Karlsruhe setzen auf ein innovatives Netz, das Haushalte und Unternehmen effizient mit Fernwärme versorgt – ein bedeutender Beitrag zur Reduktion fossiler Energieträger. Durch den Anschluss an das Fernwärmenetz kann der CO₂-Ausstoß erheblich gesenkt werden.
Auch in den Bereichen Wärmepumpen und innovative Energielösungen treiben die Stadtwerke Karlsruhe die nachhaltige Entwicklung voran.
Individuelle Beratung und maßgeschneiderte Lösungen helfen dabei, Gebäude effizienter zu beheizen und langfristig Energiekosten zu senken.

Ein Beitrag zur Energiewende kann auf verschiedene Weise geleistet werden.
- Ökostrom-Tarif wählen: Die Stadtwerke Karlsruhe bieten klimafreundliche Tarife an.
- Eigenen Strom erzeugen: Solaranlagen auf dem Dach oder Balkonkraftwerke sind eine Möglichkeit.
- Energie sparen: Effiziente Geräte und bewusster Umgang mit Strom senken den Verbrauch und schonen die Umwelt.
Gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft
Die Energieversorgung in Deutschland und Karlsruhe steht an einem Wendepunkt. Der Wandel hin zu erneuerbaren Energien ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Der stetige Ausbau von Wind- und Solarenergie, der Einsatz innovativer Technologien und der bewusste Umgang mit Ressourcen werden entscheidend sein, um die Klimaziele zu erreichen.
Die Stadtwerke Karlsruhe sind dabei nicht nur Energieversorger, sondern auch Gestalter dieser Zukunft. Mit einem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien, dem Ausbau von Fernwärme und innovativen Lösungen wie Photovoltaik und Wärmepumpen tragen sie aktiv zur Energiewende bei. Doch auch Bürgerinnen und Bürger können eine Rolle spielen – sei es durch den Wechsel zu Ökostrom, den Einsatz eigener Solaranlagen oder den bewussten Umgang mit Energie.
Die Richtung ist klar: Eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Energieversorgung für alle. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, aktiv zu werden und gemeinsam an einer klimafreundlichen Zukunft zu arbeiten.
Der Strommix in Deutschland und Karlsruhe befindet sich im Wandel. Während erneuerbare Energien immer wichtiger werden, bleibt eine ausgewogene Mischung essenziell für eine stabile und nachhaltige Energieversorgung. Die Stadtwerke Karlsruhe sind dabei ein wichtiger Akteur, um die Region in eine nachhaltige Zukunft zu führen.
Die Zukunft der Energieversorgung ist dynamisch – Innovationen und politische Entscheidungen werden den Wandel weiter vorantreiben.
Ähnliche Artikel
- energie
Die bewegte Stadt
Mehr als ein Drittel aller Menschen in Karlsruhe macht Sport im Verein. Dazu kommen tausende weitere, die sich auf eigene Faust oder in informellen Strukturen regelmäßig bewegen. Die vielen Aktivitäten prägen die Stadt und machen Lust auf eine Entdeckungstour. - energie
Klimaneutralität: Unsere große Aufgabe
Wir stehen als Gesellschaft vor einer der größten Aufgaben der Geschichte: uns entschlossen der Klimakatastrophe entgegenzustellen. Wir als Stadtwerke sind stolz darauf, einen wichtigen Beitrag dazu zu leisten. - energie
Energiespartipps für das Homeoffice
Wer vom heimischen Schreibtisch aus seinem Job nachgeht, muss mit (leicht) steigenden Strom- und Heizungskosten rechnen. Umso wichtiger sind einfache und wirkungsvolle Energiespar-Tricks.