22.03.2023
Am 22. März feiern die Vereinten Nationen den internationalen Tag des Wassers. Schülerinnen und Schüler der Hans-Thoma-Schule und die Stadtwerke Karlsruhe nehmen dies zum Anlass, um im Rahmen einer kleinen Veranstaltung am Karlsruher Lidellbrunnen zur Wertschätzung der essenziellen Ressource aufzurufen.
Alexandra Thiel, Rektorin der
Hans-Thoma-Schule Karlsruhe, ist mit mehreren Schülerinnen und Schülern zum
Lidellbrunnen gekommen. Ihr ist es wichtig, dass die Kinder schon früh die
kostbare Ressource wertschätzen. Sie greift den Aspekt Wasser und Gesundheit
auf. „Wasser in guter Qualität ist ein unverzichtbares, gesundes Lebensmittel
und eine gute Alternative für beispielsweise Süßgetränke“, so Thiel. In ihrer
Schule können die Kinder daher kostenfrei ihre Flaschen an einem Trinkwasserspender
auffüllen. Auch wiederkehrende Trinkpausen wurden im Schulalltag integriert.
„Mit festen Ritualen wollen wir helfen, gesunde Trinkgewohnheiten zu etablieren
und zu lernen.“ Dass
Wasser „wunderbar“ ist, unterstreichen auch die Schülerinnen und Schüler mit
einem Lied, das sie gemeinsam singen. Mittlerweile hat der Großteil
der Karlsruher Schulen eine Trinkwasserbar, die die Stadtwerke im Rahmen ihres
Projekts „Trinkwasser in der Schule“ zur Verfügung gestellt haben. Schulkinder
können dort kostenlos frisches Trinkwasser zapfen.
Matthias Maier, Leiter des Bereichs Trinkwasser bei den Stadtwerken Karlsruhe, nutzt den Tag des Wassers für einen Appell: „Der Weltwassertag ist ein guter Augenblick, um erneut dafür zu appellieren, mehr Wasser aus dem Hahn zu trinken und weniger aus Plastikflaschen.“ Eine plastikfreie Alternative böten auch die städtischen Trinkwasserbrunnen. Einer von ihnen sei der Lidellbrunnen, der im Jahr 2020 mit der UN-Wasserdekade Plakette ausgezeichnet wurde, berichtet Maier. „Wer durstig ist, kann hier kostenlos und unbedenklich seinen Durst löschen und hat damit im öffentlichen Raum eine umweltfreundliche Alternative zur Plastikflasche aus dem nächsten Supermarkt.“
Wenn Maier an die Zukunft der Trinkwasserversorgung in Karlsruhe denkt, kommt vor allem der Aspekt des Klimawandels ins Spiel. „Der Fokus von uns Stadtwerken liegt darin, für die kommenden Kinder- und Enkelgenerationen, immer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. Dies in bester Qualität, nachhaltig gefördert und für alle zugänglich.“ Die Strategie hierfür ist bereits in der Umsetzung. Ein wichtiger Meilenstein war der Bau des neuen Wasserwerks Mörscher Wald, das im vergangenen Jahr in Betrieb ging. „Die Karlsruher Wasserversorgung ist für die kommenden Jahrzehnte gesichert“, so Maier. “Die Verfügbarkeit sollte uns aber nicht an der Wertschätzung des kostbaren und für den Menschen unersetzbaren Lebensmittels hindern. Es gilt insbesondere die Wasserressourcen vor den Einträgen von Spurenstoffen aus Landwirtschaft und Industrie zu schützen und die nationale Wasserstrategie, welche die Bundesregierung auf den Weg gebracht hat, entsprechend konsequent auszurichten und umzusetzen.“
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