10.01.2019
Höhere Großhandelspreise und Gebühren für die Stromnetze sind der Grund
Starke Kostensteigerungen bei der Strombeschaffung sowie den Netznutzungsentgelten sorgen auch in Karlsruhe zum 1. März für höhere Strompreise. Rund 5 Euro muss ein Durchschnittshaushalt mit 2000 Kilowattstunden im Monat an Mehrkosten rechnen. Dies entspricht einer Steigerung von 9 Prozent.
Die allgemeinen Kostensteigerungen treffen alle Stromversorger und die Karlsruher Stadtwerke müssen sie nun auch weitergeben. „Für uns haben sich die Strombeschaffungskosten um mehr als 60 Prozent erhöht und für die Nutzung des Stromnetzes müssen wir seit Anfang Januar auch über 20 Prozent mehr bezahlen. Deswegen kommen wir um eine Erhöhung unseres Strompreises nicht herum“, erläutert Michael Homann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Karlsruhe. Er verspricht den Kunden auch weiterhin ein faires und langfristiges Preis-Leistungsverhältnis.
Trotz der Preisanpassung liegen die Preise der Stadtwerke unter dem Bundesdurchschnitt. So ist als Arbeitspreis für eine Kilowattstunde Naturstrom in der Fächerstadt 28,1 Cent zu bezahlen. Der Durchschnitt liegt bei 29,4 Cent. Die Gründe für die höheren Beschaffungskosten liegen in kräftig gestiegenen Preisen an den Strombörsen. Gerade die CO2-Zertifikate für die benötigten Emissionsrechte haben sich verteuert und schließlich kommen noch höhere Netznutzungsentgelte hinzu.