Tier-Bauwerke

Aus pflanzlichen Materialien sowie Federn fertigt das Eichhörnchen ein Kobel mit mehreren Ein- und Ausgängen, um bei Bedarf fliehen zu können. Neben einem „Hauptnest“ entstehen bis zu acht weitere Kobel in Reserve.

Der Schimpanse klettert Nacht für Nacht in den sicheren Wipfel eines Baumes, um sich dort aus Blättern und Zweigen eine Art Matratze zu flechten.

Die gemeinschaftlichen Nester vom Siedelweber können insgesamt bis zu vier Meter lang und 1.000 Kilogramm schwer werden – genutzt werden sie dann bis zu 100 Jahre.

Radnetz, Baldachinnetz oder Trichternetz – Webspinnen bauen sich aus körpereigenen reißfesten Fäden ein Zuhause, das sie nicht mal für die Jagd nach Futter verlassen muss.

Unter ihren bis zu sieben Meter hohen Türmen aus Erde, Sand und Lehm bauen sich Termiten ein eigenes Gewölbe inklusive Belüftungssystem.

Den Eingang zu seiner Burg legt der Biber immer bewusst unter Wasser an, damit keine Feinde eindringen können – zur Sicherheit werden drumherum praktische Dämme gebaut.

Der Landeinsiedlerkrebs baut nicht selbst, sondern schnappt sich verlassene Muschel oder Schneckenhaus, um die neue Bleibe dann mit sich herumzuschleppen. Wird es zu eng, bearbeitet er es zunächst von innen - reicht das auch nicht mehr aus, wird mit anderen getauscht.

Tief auf dem Meeresgrund arbeitet der japanische Kugelfisch bis zu neun Tage an einem prächtigen Bau aus Sand, mit dem er schließlich Weibchen beeindrucken möchte.