Warum ist Energie so wertvoll?

Die ersten Termine des Projekts Energieberater@Schulen haben stattgefunden. Junge Leute aller Altersstufen wissen jetzt mehr über Energie – und übers Energiesparen.

Schüler*innen des Klima-Teams des Goethe-Gymnasiums interessie­ren sich auf dem Energieberg für die Leistungen regenerativer Energien.
Schüler*innen des Klima-Teams des Goethe-Gymnasiums interessie­ren sich auf dem Energieberg für die Leistungen regenerativer Energien.

Graue Wolken fegen über den Karlsruher Himmel, ab und zu guckt die Sonne hindurch. Die 50 Meter langen Rotorblätter der Windmühlen auf dem Energieberg schneiden rhythmisch durch die Luft, angetrieben vom kräftigen Wind aus Südwest. Eine Gruppe Schüler*innen legt versonnen den Kopf in den Nacken und bewundert die Ausmaße der Anlage und ihre Kraft. Zwei Schüler versuchen sich an einem Doppelselfie mit Rotorblättern, während die begleitende Lehrerin Daniela Irmen den Moment mit einem Foto einfängt. Die Schüler*innen des Goethe-Gymnasiums kommen aus unterschiedlichen Klassen. Sie sind alle in Sachen Energie und Klimaschutz aktiv im Klima-Team. »Das ist so ähnlich wie eine Arbeitsgemeinschaft«, erläutert Daniela Irmen. Im Rahmen des Programms Energieberater@Schulen besuchen sie auf Einladung der Stadtwerke Karlsruhe den Energieberg im Rheinhafen.

Die 18 jungen Leute, die auf dem Weg zum Pavillon auf dem Energieberg

Jugendliche sind interessiert am Thema Energie

Das Programm findet im Rahmen des #EnergiePaktKA statt, den die Stadtwerke Karlsruhe gemeinsam mit der Stadt und weiteren Partnern ins Leben gerufen haben. Das Ziel: über Energiethemen aufzuklären und zum sparsamen Umgang mit den wertvollen Ressourcen anzuregen. Und das mit Erfolg: Karlsruhe hat im Zeitraum Anfang Oktober 2022 bis Ende Februar 2023 weniger Erdgas verbraucht als im Durchschnitt des Vorjahrs. 33 Prozent beträgt die Einsparung.

Die 18 jungen Leute, die auf dem Weg zum Pavillon auf dem Energieberg ihre Jacken und Parkas zugeknöpft und die Kapuzen hochgezogen haben, sind neugierig und interessiert am Thema Energie. Emily aus der 9. Klasse ist beeindruckt davon, dass der Energieberg mit seinem Deponiegas, den Solarpanelen und den Windrädern so viel Energie erzeugt, dass man damit einen ganzen Stadtteil versorgen kann. Pauline, ebenfalls aus der 9. Klasse, sagt: »Ich konnte mir auch nicht vorstellen, wie viel Strom hier produziert wird. Besonders interessant fand ich, dass sich die Windräder immer in die Richtung des Windes drehen.« Der Besuch auf dem Energieberg gefällt ihnen, auch wenn er nur indirekt mit ihren Klimaprojekten an der Schule zu tun hat. »Wir versuchen ja, Strom zu sparen. Jetzt wissen wir noch mehr darüber, wie er produziert wird, und wissen noch mehr zu schätzen, dass er für uns einfach da ist«, sagt Pauline.

Schülerin am Strommessgerät

Das Energiemobil der Stadtwerke machte im Februar an der Nebenius-Realschule Halt. Mehrere Klassen lernten spielerisch etwas über Energie und übers Energiesparen.

Stadtwerke Energiemobil
Interessierte Schülerinnen

Spielerisch lernen – Wissen soll Spaß machen

Heute sind die Schüler*innen zu den Stadtwerken gekommen, aber im Rahmen von Energieberater@Schulen gibt es auch viele Informationen, wenn die Stadtwerke in die Schulen kommen. Das war zum Beispiel an einem frostigen Januartag der Fall, als das Stadtwerke-Team das cool gestaltete Energiemobil und einige offene Zelte an der Nebenius-Realschule in der Südstadt aufgebaut hatte. Insgesamt sechs Klassen beschäftigten sich jeweils eine Schulstunde lang damit, welche Energien wir im Alltag nutzen, woher sie kommen, warum sie gerade so teuer sind und vor allem: wie man Energie im Alltag sparen kann. Wie auf dem Energieberg auch, kam ein Kartenspiel mit vielen Sparmöglichkeiten zum Einsatz, das die Schüler*innen eifrig spielten. Dass man zum Beispiel pro Jahr 15 Euro sparen kann, indem man sein Ladekabel aus der Steckdose nimmt, wenn das Handy nicht lädt, war nur eine Erkenntnis.

Schulklasse steht um weiße Tische herum
Kartenspiel zum EnergiepaktKA

Manches wissen die Kids über Energie, manches noch nicht. Auf die Frage, in welcher Einheit man Energie misst, braucht es einige Anläufe, bis Daniel aus der 8. Klasse dann die richtige Antwort parat hat: Kilowattstunden. »Mein Bruder ist Elektriker«, schmunzelt er, während sein Kumpel Azur überzeugt ist, die Lösung vor ihm gewusst zu haben. Ob sie sich schon mal mit Energiethemen beschäftigt haben? Ob sie wissen, dass es gerade wichtig ist, Gas und Strom zu sparen? Beide schütteln den Kopf. Das war bisher nicht Thema. – Umso wichtiger also, dass sie ein bisschen darüber erfahren, wie wertvoll Strom, Gas, Wasser und Fernwärme sind! Das findet auch Zoe aus der 9. Klasse: »Es ist wichtig, über diese Themen zu sprechen!«

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