Das Wasser- und Brunnenmuseum der Stadtwerke Karlsruhe befindet sich im geschichtsträchtigen Wasserwerk Durlacher Wald. Dort haben Mitarbeiter der Wasserwerke interessante Exponate aus Technik, Kunst und Geschichte zusammengetragen und lassen die Entwicklung der Karlsruher Trinkwasserversorgung Revue passieren.
Das Wasser- und Brunnenmuseum zeigt ab dem 20. November 2019 die Ausstellung "sturm im wasserglas" von AMEI. Geöffnet immer mittwochs von 15 - 17 Uhr.
Mit der Ausstellung sturm im wasserglas führt uns die Künstlerin AMEI in die nahegelegenen Schwarzwaldlandschaften ihrer Heimat. Das wasserreiche Gebiet des Schwarzwalds mit seinen Quellen, Bächen und Seen bestimmt die Motive der Künstlerin, die jedoch durch andere Bildelemente, wie Kuben oder Spielfiguren über die naturalistische Landschaftsbetrachtung hinausgehen und den Betrachter zu vielschichtigen eigenen Assoziationen anregen. Das Wasser bildet die symbolische Grundebene auf der die einzelnen Bilder erzählen. Neben diesen landschaftlichen Bezügen zu ihrer Heimat bringt AMEI uns zum Nachdenken über unsere unmittelbare Umwelt: AMEIs auf den ersten Blick alltäglichen Trinkgefäße aus ihrem häuslichen Umfeld transportieren subtil und verrätselt die in den Assoziationen aufkommenden Ideen und Geschichten der ausgestellten Bilder.
Immer schafft das Wassermotiv den Übergang zwischen der
natürlichen scheinbar unberührten Natur und der uns alt-
täglich umgebenden Dingwelt: In beiden Themenfeldern ist
das Wasser ein unentbehrliches Element. Charakteristisch
für AMEIs Bilder ist außerdem ihre besondere Plastizität, die
durch auf die Leinwand aufgebrachte und übermalte Stick-
werke entsteht.
Anfahrt:
Wasserwerk Durlacher Wald der Stadtwerke Karlsruhe, Wasserwerkstraße 4. Das Werk ist über eine Behelfsausfahrt der Südtangente erreichbar.Oder zu Fuß / mit dem Rad über die Wasserwerksbrücke in Richtung Oberwald, südlich der S-Bahnhaltestelle Tivoli.
Der Besuch des Museums ist eine spannende und abwechslungsreiche
Zeitreise zu den Anfängen der Karlsruher Trinkwasserversorgung. Anfangs
stellten Lauf- und Ziehbrunnen die Versorgung mit Trinkwasser sicher.
Später
waren dann immer komplexere technische Anlagen notwendig, um das
kostbare Gut und Lebensmittel dem Kunden frei Haus zu liefern. Die historischen Exponate aus der Gründerzeit der zentralen Trinkwasserversorgung zeigen eindrucksvoll die Entwicklung der Technik.
Das Highlight des Wasser- und Brunnenmuseums: Ein komplett eingerichtetes Badezimmer
mit einer Schaukel-Badewanne aus Zink, einem alten Boiler mit
Holzfeuerung und verschiedenen Utensilien aus der damaligen Waschküche
lassen vergangene Zeiten wieder lebendig werden.
Das Museum zeigt in wechselnden Ausstellungen ausgewählte Kunstwerke über die 204 öffentlich zugänglichen Karlsruher Brunnen in Form von Aquarellen, Collagen, Fotografien, Holzschnitten, Ölgemälden, Radierungen, Siebdrucke und Zeichnungen vieler namhafter Künstler.