Quartiersportrait
Südweststadt
Lina, 11 Jahre, und ihr Bruder Tim, 10 Jahre, wohnen in der Südweststadt in der Nähe des Hauptbahnhofs. Sie stellen uns ihre Lieblingsplätze im Viertel vor. Los geht’s an einem heißen Sommertag – und die beiden haben die Kamera in der Hand.
Los geht's!
Startpunkt für uns drei ist die Bahnhofstraße Richtung Norden. Dann gehen wir durch die Gutschstraße zum Spielplatz im Beiertheimer Wäldchen. »Hier sind Tischtennisplatten, an denen wir gerne mit Freunden Rundlauf oder Tischball spielen. Tischball haben wir uns selbst ausgedacht! Dafür nehmen wir einen großen Ball und die Hände sind die Schläger. Besonderen Spaß machen mir die Hüpfmatten. Hier habe ich sogar schon mal einen Salto geschafft, weil mein Freund Johann mich richtig dolle hochkatapultiert hat. Das war klasse«, lacht Lina.
Im Beiertheimer Wäldchen kann man prima eine Spielpause einlegen – oder die Statuen entlang der Beiertheimer Allee
anschauen, zum Beispiel vom Fahrradpionier Karl Drais oder vom Autopionier Carl Benz.
Eine kleine Abkühlung unterwegs bietet das Eiscafé Memo in der Klauprechtstraße. Hier gibt's auch vegane, gluten- und laktosefreie Sorten.
Eis muss sein
Jetzt gehen wir weiter über die Karlstraße zur Eisdiele an der Ecke Jollystraße. »Hier gibt es mein Lieblingseis, Stracciatella und Cookies«, erklärt Tim. Seine Schwester mag Mango, Schoko und Erdbeere am liebsten.
Eine kleine Abkühlung unterwegs bietet das Eiscafé Memo in der Klauprechtstraße. Hier gibt's auch vegane, gluten- und laktosefreie Sorten.
Der Kolibri des Streetart-Künstlers WUAM flattert überlebensgroß an der alten Tankstelle neben der Tramhaltestelle
Otto-Sachs-Straße.
Spielplatz Nummer Zwei und Drei
Weiter geht es zum Spielplatz an der Hirschbrücke. »Auf der großen Schaukel kann man zu viert schaukeln, und klar, dass wir versuchen, so hoch wie möglich zu kommen. Das kribbelt so schön im Bauch«, meint Tim. »Ich mag die Kletterwand auf dem Spielplatz ein Stückchen weiter bei der Haltestelle Otto-Sachs-Straße total gerne. Da mein Hobby Klettern ist, bin ich hier oft mit meinen Freunden und komme auch bis ganz hoch«, freut sich Lina. »Ich finde die Kolibri-Wand an der alten Tankstelle total gut. Mitten in der Stadt sowas Schönes und Buntes«, begeistert sich Tim.
Geheimgang
Jetzt geht’s über die Putlitzstraße durch einen ganz schmalen »Geheimgang«. »Das ist ein kleiner Durchgang neben einer Tiefgarage von der Putlitzstraße zum Spielplatz Roonstraße. Bei uns heißt der aber Spielplatz Sara, weil direkt hier meine Freundin Sara wohnt und wir uns hier oft treffen. Wir haben auch schon mal mit Saras kleiner Schwester Marmelade aus den Früchten der Sträucher gekocht, die hier um den Spielplatz herumstehen. Die war superlecker. Klar haben wir vorher Mama gefragt! Nicht, dass wir giftige Früchte sammeln«, erzählt Lina.
Da lächelt sogar die Baustellenlampe
Kakadu Rocko darf seine Zugfahrt in Karlsruhe unterbrechen und sich die Flügel lüften.
Bunte Straße
Auf der Boeckhstraße laufen wir wieder Richtung Süden, beim Café Klauprecht sind bunte Fähnchen über der Straße. Das gefällt uns. »Klasse finden wir, dass die Leute hier Patenschaften für die Grüninseln übernehmen, die sind wirklich wunderschön bunt und gut für Bienen. Überhaupt ist es in der Klauprechtstraße schön bunt, auch der angemalte Stromkasten ist cool«, findet Lina.
Jetzt aber schnell weiter die Boeckhstraße entlang! »Hier ist unsere alte Schule. Die Südendschule war unsere Grundschule, aber nach den Sommerferien gehe ich dann auch aufs Gymnasium, wie Lina. – Hey, schau mal, wie lustig, ein richtig tolles Baustellen-Gesicht!«, freut sich Tim.
Zum Schluss geht es wieder Richtung Westen auf der Südendstraße und über die Karlstraße zurück ins Beiertheimer Wäldchen. Nach dem Rundgang freuen sich alle auf den Schatten der großen alten Bäume dort. Aber halt, was ist das denn? Da sitzt ein Mann mit einem weißen Vogel auf dem Arm, das ist ja spannend. Der Mann erzählt uns, dass sein Vogel Rocco heißt und ein Kakadu ist. Er reist mit ihm mit der Bahn und macht hier in Karlsruhe eine kleine Pause, damit Rocco mal eine Runde fliegen kann. Wir alle zusammen begleiten ihn noch ein Stück zurück bis zum Bahnhof.