Herzlich aufgenommen
und viel mitgenommen
Die Stadtwerke Karlsruhe sind mit rund 100 Auszubildenden und Studierenden ein großer Ausbildungsbetrieb in der Fächerstadt. Jedes Jahr haben auch junge Menschen die Möglichkeit, hier ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) zu machen. Zwischen Sommer 2024 und Sommer 2025 waren das Emelie Biermann aus Ettlingen, 20 Jahre, und Felix Eichenbrenner aus Karlsruhe-Neureut, 18 Jahre. Für miteinander berichten sie darüber, was sie erlebt haben und wie es jetzt für sie weitergeht.
»Durch das FÖJ konnte ich Abstand vom Schulalltag gewinnen und mich intensiv mit meinen Interessen auseinandersetzen. Jetzt weiß ich, dass mich der Bereich Biologie besonders interessiert und dass ich in diesem Bereich studieren möchte.«
/ Emelie
»Die Zeit bei den Stadtwerken hat mich darin bestärkt, im Oktober ein Studium in Richtung Wirtschaft, Technik und Nachhaltigkeit zu starten. Außerdem hat es mir viel Spaß gemacht, schon vor dem Studium Einblicke in ein großes Unternehmen zu bekommen.« / Felix
Das FÖJ ist ein freiwilliger Dienst, der jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren die Möglichkeit bietet, sich für Umwelt- und Naturschutzprojekte zu engagieren. Dabei können Freiwillige praktische Erfahrungen sammeln, erste Einblicke in die Arbeitswelt erhalten und gleichzeitig neue Menschen kennenlernen.
Wir haben uns beide für einen Freiwilligendienst entschieden, um uns nach der Schule Zeit zur Orientierung zu nehmen, bevor wir uns für ein Studium oder eine Ausbildung entscheiden.
Besonders interessant am FÖJ bei den Stadtwerken war für uns die Gelegenheit, einen Einblick in ein Unternehmen zu bekommen und dabei die Abteilungen Umweltschutz und Unternehmenskommunikation zu entdecken. Es ist eine ideale Gelegenheit, unterschiedliche berufliche Richtungen auszuprobieren und herauszufinden, welche uns davon interessiert.
Gemeinsam mit Azubis und
Studierenden das Unternehmen
kennenlernen
Von Anfang an wurden wir bei den Stadtwerken herzlich aufgenommen und wertgeschätzt. Zum Beispiel bekamen wir als FÖJler die Möglichkeit, mit allen neuen Auszubildenden und Dualen Studierenden an einer Einführungswoche teilzunehmen – neben Wasserwerken, Technik und dem Gebäude lernten wir so vor allem auch Gleichaltrige kennen, die wir beispielsweise beim Mittagessen weiterhin häufig trafen. In den Monaten bei den Stadtwerken haben wir nicht nur viel über die Arbeit im Bereich Energieversorgung und Nachhaltigkeit gelernt, sondern auch viel über uns selbst und die jeweiligen beruflichen Interessen. Dabei lernten wir immer wieder etwas Neues, was die Arbeit abwechslungsreich macht. So konnte Emelie neben den alltäglichen Aufgaben ihre Kreativität einbringen, etwa bei dem Design einer Weihnachtskarte oder eines Logos. Zudem unterstützte Felix immer wieder die Intranet-Redaktion.
Aktiv zur nachhaltigen Entwicklung
des Unternehmens beitragen
Ganz wichtig war es für uns, im Team zu arbeiten: Wir wurden als vollwertige Teammitglieder aufgenommen und konnten in den Team-Meetings über die Aufgaben der anderen lernen, aber auch Prozesse im Unternehmen verstehen. Ein weiteres Highlight unseres Freiwilligendienstes war die Gelegenheit, durch Umweltbildung aktiv zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Bei Führungen auf dem Energieberg konnten wir Schüler*innen wichtige Themen wie erneuerbare Energien und Klimaschutz näherbringen. Außerdem konnten wir mitbestimmen, bei welchen Projekten und Aufgaben wir mitarbeiten oder hineinschnuppern wollten. So halfen wir zum Beispiel unserem Stadtwerke-Imker bei der Winterarbeit und in der Planung der Ansiedlung für ein Bienenvolk auf dem Energieberg. Emelie half bei der Trinkwasserbeprobung, während Felix bei Veranstaltungen der Strategie- und Forschungsabteilung dabei war.
Unser Fazit
Wir sind beide sehr zufrieden mit unserer Entscheidung für ein FÖJ
bei den Stadtwerken. Das FÖJ ist eine bereichernde Erfahrung,
in der man nicht nur viel über Umwelt und Nachhaltigkeit lernt,
sondern auch über die eigene Persönlichkeit und Stärken.
Es lohnt sich, diese Chance zu ergreifen, ganz gleich,
in welchem Bereich man sich später orientieren möchte.
