Die Digitalisierung ist im Energiemarkt angekommen. Denn ein digitaler Stromzähler – die so genannte moderne Messeinrichtung – ersetzt den analogen Ferraris-Stromzähler. Das hat der Gesetzgeber so vorgesehen, um mehr Transparenz für die Verbraucher zu schaffen und die Energiewende voranzutreiben. Zusammen mit einer Kommunikationseinheit, dem Smart Meter Gateway, wird aus dem neuen Gerät dann ein Smart Meter. Erfahren Sie hier, wie der Zählerstand künftig abgelesen wird, für wen der Rollout der modernen Messeinrichtungen Pflicht wird und was es mit Smart Meter Gateways auf sich hat.
Sie haben eine moderne Messeinrichtung und benötigen eine PIN, um die gespeicherten historischen Verbrauchswerte der letzten 24 Monate auslesen zu können? Bitte wenden Sie sich hierzu an unsere Netzservice-Tochter. Dort können Sie die PIN anfordern: https://www.netzservice-swka.de/netze/Messstellenbetrieb/moderne-Messeinrichtung.php
Ein Smart Meter ist eine neue Art Stromzähler, der den Stromverbrauch im Haushalt oder im Unternehmen digital misst. Ein Smart Meter erfüllt daher dieselbe Rolle wie die herkömmlichen, analogen Stromzähler, die aktuell noch in den meisten deutschen Haushalten installiert sind.
Dieser herkömmliche Stromzähler, auch „Ferraris“-Stromzähler genannt, stellt seine Messwerte mittels Zahlentrommeln mechanisch – also analog – dar.
Der Smart Meter dagegen misst den Stromverbrauch digital und kann diese Werte als digitale Daten übermitteln. Das bietet klare Vorteile für den Kunden.
Der Smart Meter besteht aus zwei Teilen: einem digitalen Stromzähler und einem Kommunikationsmodul:
Moderne Messeinrichtungen (ohne Smart Meter Gateway) werden derzeit in allen deutschen Haushalten mit einem Verbrauch unter 6.000 kWh eingebaut. Diese Art von Stromzähler ist bis 2032 vom Gesetzgeber verpflichtend vorgeschrieben. Die moderne Messeinrichtung löst die analogen Stromzähler ab. Sie wird damit bald die am meisten verbreitete Stromzähler-Art in Deutschland sein. Da sie die Daten nicht automatisch übermitteln können, ist es hier weiter notwendig, den Zählerstand einmal im Jahr abzulesen.
Bereits Anfang 2020 begann der Smart-Meter-Rollout und damit der Startschuss zum Einbau von Smart Metern: am 31. Januar 2020 legte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Markterklärung zum Start des Rollouts von Smart Metern vor.
Dies galt als ein wichtiger Schritt in der Energiewende in Deutschland. Denn sie legt fest: Bis ins Jahr 2032 sollen alle Stromzähler entweder modern oder intelligent sein.
Das Ziel der Maßnahme ist es, CO2-Emissionen zu reduzieren und so einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können.
Seit 2020 begann der Einbau von Smart Metern bei Unternehmen und Haushalten mit einem Stromverbrauch zwischen 6.000 und 100.000 Kilowattstunden pro Jahr.
Sie erhalten gleich die komplette Lösung mit beiden Komponenten – moderne Messeinrichtung und Smart Meter Gateway.
Für Erzeugungsanlagen, die die Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes erfüllen, ist der Einbau von Smart Metern zunächst noch freiwillig.
Gemäß dem gesetzlich vorgeschriebenen Rollout besteht für viele Privatkunden keine Einbaupflicht für einen Smart Meter Gateway.
Ein Smart Meter (mit Smart Meter Gateway also) bietet klare Vorteile für die Nutzerinnen und Nutzer – Privatpersonen ebenso wie Unternehmerinnen und Unternehmer:
Stadtwerke-Kundinnen und -Kunden werden den Stromverbrauch genau einsehen und verstehen können: Im Online-Portal der SWK wird der Stromverbrauch durch verständliche Grafiken visualisiert und mit viertelstündlichen Verbrauchswerten dargestellt. Zudem ist vorgesehen, dass man zusätzliche Auswertungen abrufen kann.
Die neu gewonnene Transparenz erleichtert es den Kundinnen und Kunden, ihren Stromverbrauch zu reduzieren und somit auch die Umwelt zu entlasten. So kann man den Verbrauch des Stroms beispielsweise an kostengünstigen Zeiten anpassen oder Haushaltsgeräte identifizieren, die viel Strom verbrauchen. Indem man diese gegen moderne, effiziente Geräte austauscht, kann man seinen Stromverbrauch verstehen und senken.
Die Stromabrechnung wird einfacher und bequemer. Über den Smart Meter Gateway wird der Zählerstand automatisch an die Stadtwerke übermittelt. Das Ablesen und Notieren des Zählerstandes oder Terminvereinbarungen entfallen.
Smart Meter können neben den Stromverbrauch auch Stromeinspeisungen messen. Deshalb ist ein Smart Meter besonders empfehlenswert für Eigentümerinnen und Eigentümer von Photovoltaikanlagen.
Sie benötigen eine PIN, um die gespeicherten historischen Verbrauchswerte der letzten 24 Monate auslesen zu können? Bitte wenden Sie sich hierzu an unsere Netzservice-Tochter. Dort können Sie die PIN anfordern: https://www.netzservice-swka.de/netze/Messstellenbetrieb/moderne-Messeinrichtung.php