Auf Herz und Nieren geprüft: der ökologische Geschäftsbericht
Seit 1996 bereits – also seit fast 30 Jahren – veröffentlichen die Stadtwerke Karlsruhe jährlich ihre Umwelterklärung. Darin finden sich Zahlen, Daten und Fakten rund um das Umweltmanagement der Stadtwerke.
»Mit unserer Umwelterklärung wollen wir die Öffentlichkeit umfassend über unsere umwelt- und energierelevanten Aktivitäten informieren. Die Betrachtung ist bewusst offen und kritisch formuliert; sie zeigt Erfolge und Potenzial für Verbesserungen gleichermaßen «, sagt Markus Schleyer. Gemeinsam mit seinem Team trägt der Leiter des Referats Umweltschutz die Informationen aus den unterschiedlichen Fachabteilungen zusammen. Seit der Ausgliederung der Stadtwerke Karlsruhe Netzgesellschaft im Jahr 2014 weist die Umwelterklärung die Daten für beide Unternehmensteile aus.
Welcher Inhalt erwartet die Leser*innen?
Am Beginn des Dokuments steht jeweils eine knappe Darstellung der Ausgangssituation für die Stadtwerke, ein Rückblick auf Highlights des vergangenen Jahres. Das Umwelt- und Energieverständnis werden erläutert, ebenso wie die Entwicklungen rund um die globale Erwärmung und den Klimawandel. Auf die Information, dass Baden-Württemberg bis 2040 mit einem Temperaturanstieg von 3° C rechnen muss, folgt dann das Kapitel darüber, wie sich die Stadtwerke Karlsruhe auf den Weg zur Klimaneutralität machen werden. Eine Doppelseite thematisiert die Frage, welche Anforderungen künftig an die Energienetze gestellt werden und wie die Stadtwerke Karlsruhe gemeinsam mit der Netzgesellschaft die Stromverteilnetzausbauplanung und die Gasnetztransformation vorantreiben werden.
Fehlen darf natürlich auch nicht das neue Umweltprogramm 2023: Mit weiteren 18 Maßnahmen soll die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung vorangetrieben werden. Jedes der folgenden Stadtwerke-Themen fächern die Autorinnen und Autoren nach Umweltgesichtspunkten detailliert auf: erneuerbare Energien, Strom, Fernwärme, Erdgas, Trinkwasser, Energiedienstleistungen und interne Dienstleistungen. Die Umwelterklärung schließt mit einem ausführlichen Energiebericht sowie Umweltkennzahlen und den EMAS-Kernindikatoren.
Interessiert? Dann können Sie die aktuelle sowie zurückliegende Umwelterklärungen auch online einsehen.
Und wie läuft die Erstellung eines solchen Umweltberichts praktisch ab?
Sind alle Texte, Bilder und Grafiken komplett, geht die Erklärung an zwei unabhängige Gutachter*innen, die dafür zugelassen sind und in der Erklärung auch namentlich genannt sein müssen. Diese prüfen den Inhalt auf Stimmigkeit und Glaubwürdigkeit anhand von detaillierten Stichproben, klären Fragen und verschaffen sich vor Ort auch ein Bild von der Lage. Wenn die Gutachter alle Normvorgaben geprüft haben und die Erklärung für gültig erklären, publizieren die Stadtwerke sowie die Netzgesellschaft das Dokument.
