Fit für die Zukunft?
»Die Energiewende findet hauptsächlich im Stromnetz statt«,
sagt Dennis Hofer. Er ist bei der Stadtwerke-Tochter Netzservice GmbH als technische Führungskraft im Messstellenbetrieb tätig. »Und die Energieverbraucher können die Energiewende aktiv mitgestalten, indem sie beispielsweise Photovoltaikanlagen nutzen, um Energie zu gewinnen, oder mit Wärmepumpen heizen.«

Bis 2032 plant die Bundesnetzagentur, das Stromnetz komplett digitalisiert zu haben. Das bedeutet, dass bis dahin nach und nach moderne Messeinrichtungen und intelligente Messsysteme ausgerollt werden – beginnend bei großen Verbrauchern und nach und nach bis hin zu Privatverbraucher*innen. Dies ermöglicht eine sichere und effiziente Nutzung der zukünftigen Energiequellen.
Was bedeutet das jetzt für Verbraucher*innen?
Wer einen neuen, größeren Stromverbraucher wie eine Wallbox oder eine Wärmepumpe einbauen, beziehungsweise Strom aus einer Photovoltaikanlage nutzen will, sollte im Vorfeld mit einem qualifizierten Fachbetrieb sprechen.
Ein qualifizierter Fachbetrieb unterstützt beim gesamten Ablauf:
Er berät rund um die Frage, ob die Infrastruktur im Haus beziehungsweise im Objekt aktuell ist und allen Sicherheitsanforderungen entspricht.
- Er plant die neue Anlage.
- Er meldet sie bei der Stadtwerke Netzservicegesellschaft an und holt bei Bedarf die Genehmigung ein.
- Er baut die Anlage.
Geeignete ortsansässige Fachbetriebe, die sich mit den Gesetzen, Regelungen und auch Fördermitteln in der Fächerstadt auskennen, findet man mithilfe der jeweiligen Innung oder über das Installateurverzeichnis der Stadtwerke Netzservicegesellschaft.

»Die Nutzungs- und Messkonzepte für elektrische Anlagen und Schaltschränke werden komplexer. Viele Elektroinstallationen in Gebäuden sind bereits in die Jahre gekommen und genügen heutigen Sicherheitsansprüchen nicht mehr. Der Einbau von Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen oder Wallboxen bringt Zusatzaufwand mit sich – und das, obwohl eine Modernisierung oder eine Sanierung oft bereits ohne eine Nutzungsänderung dringend geboten wäre! Wir ermutigen also die Karlsruher Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, das Thema aus Sicherheitsgründen bald anzugehen.«
Peter Oesterlin, Innungsobermeister der Elektro-Innung Karlsruhe

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