Erdgas  - Energie mit Zukunft

Erdgas ist ein brennbares Gasgemisch, das natürlich entstanden ist. Warum Erdgas als sauber gilt, wofür Erdgas eingesetzt wird und welche Vorteile sowie Besonderheiten diese Energieform mitbringt, wird im Folgenden erklärt.

Erdgas: Definition, Entstehung und Besonderheiten

Erdgas gilt als ein brennbares, natürlich entstandenes Gasgemisch. Da es ähnlich wie Erdöl entsteht, treten die Stoffe oftmals gemeinsam in unterirdischen Lagerstätten auf. Die Zusammensetzung von Erdgas ist abhängig von dessen Lagerstätte, allerdings besteht es in erster Linie aus hochentzündlichem Methan. Um Erdgas in Endverbraucherqualität zu erhalten, muss dieses aufbereitet werden. Dabei werden unter anderem nicht brennbare Bestandteile, wie beispielsweise giftige oder korrosive Stoffe, abgesondert.

Erdgas wird oft als fossiler Energieträger zum Heizen von Gebäuden genutzt. Aber auch als Wärmelieferant für thermische Prozesse in der Industrie oder zur Stromerzeugung sowie als Treibstoff für Fahrzeuge kommt Erdgas zum Einsatz.

In Deutschland und anderen Industrieländern dient Erdgas zumeist zur Versorgung mit Nutzwärme in Wohn- und Industriegebäuden.

Fahrzeuge, die mit Erdgas als Kraftstoff fahren, tanken komprimiertes Gas: Die Lagerung, der Transport und die Betankung erfolgen hierbei entweder als sogenanntes „Compressed Natural Gas“, also stark verdichtet, aber weiterhin als gasförmig, oder als „Liquified Natural Gas“, das heißt durch starke Abkühlung verflüssigtes Erdgas.

Hauptförderländer von Erdgas sind die USA, Russland und Iran. Norwegen spielt ebenfalls eine Rolle auf dem europäischen Gasmarkt.

Die leichte, saubere Schwester von Heizöl

Erdgas gilt als „sauberer Brennstoff“, denn durch den niedrigen Anteil an Verunreinigungen verbrennt Erdgas im Vergleich zu anderen fossilen Brennstoffen umweltschonender. So werden beispielsweise, aufgrund des höheren Wasserstoff-Kohlenstoff-Verhältnisses, bei der Erdgas-Verbrennung bis zu 25 Prozent weniger Kohlendioxid erzeugt als bei Heizöl. Dennoch tragen die Förderung, der Transport, die Verarbeitung sowie die Verbrennung von Erdgas zur Freisetzung von Treibhausgasen, Methan und Kohlendioxid bei.

Fackelte man früher Erdgas, das als Nebenprodukt der Erdölförderung anfiel, einfach ab, nutzt man den wertvollen Stoff heute.

Ökogas oder Klimagas: Die klimafreundliche Option

Ökoenergie gilt als klimafreundliche Option auf dem Energie- und Wärmemarkt. In diesem Zusammenhang hat sich auch der Begriff „Ökogas“ durchgesetzt. Dieser hat seinen Ursprung im bereits seit vielen Jahren vertretenen Erdgas-Angebot auf dem Wärmemarkt. Denn Erdgas gilt, wie bereits erwähnt, im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern, als besonders klimafreundlich.

Erdgas-Produkte mit CO2-Ausgleich

Als Ökogas werden Erdgas-Produkte bezeichnet, die einen CO2-Ausgleich aufweisen. Oftmals wird diese Form auch „Klimagas“ genannt. Dabei kommt herkömmliches Erdgas zum Einsatz, dessen CO2-Emissionen zu 100 Prozent über Klimaschutzprojekte neutralisiert werden. Das bedeutet, dass alle Emissionen, die durch die Verbrennung entstehen, wieder ausgeglichen werden, zum Beispiel durch Umweltprojekte.

Eine weitere Alternative für ein klimafreundliches Erdgasprodukt ist die Beimischung von Biogas-Anteilen. Unter Biogas versteht man brennbares Gas, das durch die Vergärung von Biomasse – also beispielsweise Pflanzenresten – entsteht.

Diese werden durch Bakterien zersetzt und ein Gasgemisch mit erhöhtem Methangehalt entsteht. Der Biogas-Anteil in einem Öko- oder Klimagas gilt als klimaneutral. Bei der Verbrennung wird demnach nur die Menge an CO2 freigesetzt, welche die pflanzlichen Ausgangsstoffe zuvor gebunden hatten.

Gasanschluss und Gaszähler im Überblick

Wer seine Heizung mit Erdgas betreiben möchte, benötigt einen Gas-Hausanschluss. In vielen Städten befindet sich eine entsprechende Gasleistung meist nur wenige Meter entfernt, sodass die Verbindung zum entsprechenden Gebäude kein Problem darstellen sollte. Nach einer Beantragung beim zuständigen regionalen Versorger und zuvor geprüfter Möglichkeit zur Erdgas-Versorgung, erfolgt die Verlegung des Gas-Hausanschlusses.

Eine individuelle Auskunft über die Kosten erhalten Verbraucher beim ihrem örtlichen Energieversorger. Interessentinnen und Interessenten wenden sich in Karlsruhe an die Stadtwerke Karlsruhe, die wiederum beim verantwortlichen Netzbetreiber, der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH, eine Anfrage starten und die Möglichkeit eines Anschlusses prüfen.

Grundsätzlich lassen sich bei den Kosten für einen Gasanschluss zwei Punkte unterscheiden:

  • die Gas-Hausanschluss-Kosten zum Gebäude
  • die Ausgaben für die Gas-Verteilung im Haus

Der Gas-Hausanschluss ist der Teil der Gasleitung, der vom öffentlichen Netz in das Gebäude führt. Die Leitung wird von Monteuren des Energieversorgers gelegt. Hierbei muss ein 0,6 bis zwei Meter tiefer Schacht ausgehoben werden. Die entsprechenden Rohre werden dann in das Haus eingeführt und eine sogenannte Hauptabsperreinrichtung installiert.

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Gaszähler ermittelt die Gasmenge

Ein Gaszähler, oftmals auch als Gasmesser oder Gasuhr bezeichnet, ist ein Messgerät zur Ermittlung der durchgesetzten Menge an Erdgas. Gaszähler gibt es meist in gewerblichen und häuslichen Gasinstallationen. Die Gaszähler bestehen je nach Technologie aus elektronischen oder mechanischen Vorrichtungen zur Erfassung des durchgesetzten Gasstromes und weisen ein entsprechendes Zählwerk auf. Moderne Geräte sind elektronisch auslesbar.

Gastarife: Die passende Lösung finden

Die Stadtwerke Karlsruhe bieten attraktive Gastarife an. Hierzu zählen das Grund- und Ersatzversorgungsangebot „BasisGas“, sowie das umweltfreundliche und kostengünstige Energieangebot „BesserVersorgt Gas“.

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